Das periphere Wien und die interessanten Vorstädte Wiens

Der Wiener Westbahnhof und die Mariahilferstraße

Um das periphere Wien am besten kennenzulernen, bietet sich der Bus der Nr. 5, welcher beim Westbahnhof Wiens beginnt, am besten an. Die Mariahilferstraße wurde erst im Jahr 1994 neu gestaltet und bietet mit ihren 200 Bäumen einen wunderschönen Anblick. Seither gilt die Mariahilferstraße als einer der größten und wichtigsten Einkaufsboulevards in Wien. Der echte Wiener Gürtel stellt durchschnittliche Wohnhäuser aus dem Ende des 19. Jahrhunderts dar. Ähnlichen dichten und gedrängten Verkehr erlebt man kaum woanders als hier. Als Haltestelle bietet sich die Lerchenfelder Straße an. Hier ist noch jeder auf "du und du" und die Atmosphäre scheint vertraut. Wer genauer hinsieht, wird von diesem Teil Wiens immer wieder überrascht, wenn er in vielen Innenhöfen den einen oder anderen kleinen, liebevoll angelegten Teich oder ein kleines Biotop entdeckt.

Das alte Allgemeinen Krankenhauses (AKH) befindet sich auf einer Fläche von 100.000 m² an der Alser Straße. Der Narrenturm – auch "Guglhupf" genannt – bietet sich für einen kleinen Abstecher an, um selbst den Unterschied zwischen "Irrsinn und Normalität" zu erleben. In der Nußdorfer Markthalle kann man durch das reichhaltige Angebot an frischem Gemüse und Obst bzw. allen möglichen Lebensmitteln durchschmökern. Das Palais Liechtenstein erinnert an die Türkenkriege und war die damalige Sommerresidenz. Die Strudlhofstiege liegt in der Nähe der Strudlhofgasse und ist eine der berühmtesten Brücken in Wien. Ihren Namen trägt sie nicht aufgrund des bekannten Wiener Apfelstrudels, sondern auf Grund ihres Begründers: Herr Peter von Strudel. Der Franz-Josefs-Bahnhof ist eigentlich kein Bahnhof, sondern eher ein Lagergebäude.

Das proletarische Wien und sein Praterstern

Überquert man den Donaukanal, so begegnet man als Erstes den Zinskasernen Wiens. Dort trifft man auf eine interessante Mischung aus den unterschiedlichsten Geschäften, wie beispielsweise dem typischen "Tante-Emma-Laden", der sich Tür an Tür zum neumodernen, türkischen Imbiss befindet. Setzt man seinen Spaziergang fort, so trifft man auf die beiden Flak-Türme in der Rauscherstraße.

Der charakteristische Praterstern ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Wiens und liegt am Rande des Wiener Praters. Die Säule, welche sich auf dem Platz des Pratersterns befindet, ist unverkennbar, denn sie ist mit dem Konteradmiral Wilhelm von Tegetthoff geschmückt. Der Praterstern hatte früher hauptsächlich den Ruf, dass sich dort nur Obdachlose und Stadtstreicher umgaben. Heute dominieren in erster Linie türkische Einwohner das Gebiet rund um den Praterstern.

Der Wiener Prater

Wiener Prater
Wiener Prater
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Didi01

Es lohnt sich immer, dem Wiener Prater einen Besuch abzustatten, der sich besonders für junge, mutige Leute eignet, die auf der Suche nach dem "Kick" sind. Von den Einwohnern Wiens wird er oft auch als der "Wurschtelprater" bezeichnet. Genau genommen liegt er im 2. Wiener Bezirk "Leopoldstadt" und war zu aller Anfang noch ein Jagdrevier der damaligen Monarchen, was sich so bis zum Jahr 1920 fortsetzte. Erst später siedelten sich mehr und mehr Kaffeehäuser und Wurstbuden dort an, was dem Prater auch seinen Spitznamen verlieh. Von da an wurde der Prater, der vorher noch eine allgemeine Bezeichnung für die "Wiener Auenlandschaft" war, zum Vergnügungspark. Heute findet man dort ein Riesenrad sowie viele anderen Vergnügungsmöglichkeiten, wie beispielsweise eine Achterbahn oder ein Karussell.

Auch Automaten für das Glücksspiel verlocken dazu, es mit ein paar Euromünzen zu probieren. Das Riesenrad, welches im Jahr 1896 errichtet wurde, ist von Weitem zu erkennen. Der Eintritt selbst in den Wiener Prater ist übrigens frei – der Besucher muss nur die jeweiligen Konsumationen der Schausteller bezahlen.

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