Das Wiener Secessionsgebäude, einst Hassobjekt nun
Wahrzeichen - von den Wienern liebevoll Krauthapperl genannt
Quelle: pixelio.de Fotograf: Christian Eckinger
Die Secession befindet sich ganz in der Nähe vom Karlsplatz und ist gleichzeitig ein Andenken an die damalige Epoche und deren Baustile. Ihre Errichtung dauerte von 1898-1899 und war ursprünglich ein Museum, welches Maler dazu nutzen konnten, ihre neuen Werke auszustellen. Den Bau finanzierte der Industrielle Karl Wittgenstein. Innen war es möglich, anhand von Trennwänden jede Ausstellung unterschiedlich zu gestalten. Die bekannteste Ausstellung, die dort stattfand, war jene von Beethoven. Gleich am Eingang der Secession ist der Leitspruch der Künstler "Der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit" zu sehen.
Das Erste, das dem Besucher an der Erscheinung der Secession äußerlich auffällt, ist das "Krauthapperl" – damit ist das vergoldete Lorbeerblattensemble als krönendes Dach der Secession gemeint. Insgesamt sind neben 700 Lorbeeren darauf 3.000 einzelne Lorbeerblätter verarbeitet. Die Verzierung setzt sich auch an den Seitlichen Fronten des Gebäudes für Ausstellungen fort. Neben der Secession befindet sich der berühmte Löwenfiaker, hinter welchem Marcus Antonius in Statuenform steht. Der Hintergrund zu diesem Denkmal ist allerdings niemandem bekannt. Im Gewölbe des Gebäudes liegt eine Bar, welche man auch ohne ein Museumsticket besuchen kann. Anschließend kann man an der linken Wiener Zeile entlang spazieren. Man gelangt zum Naschmarkt und sieht sich am besten in aller Ruhe die ganzen Einkaufsstände und das große Angebot an.
Die Wohnhäuser von Otto Wagner befinden sich in der anliegenden Köstlergasse. Otto Wagner ist am 13. Juli 1841 geboren und verstarb am 11. April 1918. Bekannt war Wagner vor allem durch seine architektonischen Meisterwerke und Leistungen im Herzen Wiens. Er verewigte sich in erster Linie durch Bauten im Jugendstil sowie durch seine prägenden Lehrgänge an den Universitäten. Er war gebürtiger Wiener und genoss selbst eine hervorragende Ausbildung im Konvikt Kremsmünster. Anschließend begann er ein Studium der Bauakademie in der deutschen Hauptstadt Berlin.
Ab dem Jahr 1864 begann Wagner, sich selbst durch diverse Bauprojekte zu verwirklichen und schaffte es, sich mit dem Wiener Stadtpark einen Namen zu machen. Er gewann den Wettbewerb, in dem es um die Neugestaltung des Kursalons im Stadtpark ging. Anschließend richtete Wagner die Dekoration für die silberne Hochzeitsfeier des Kaisers im Jahr 1880 aus, was ihn an die Spitze beförderte. Auf der 500-Schilling-Note wurde Otto Wagner ebenfalls durch sein Abbild verewigt. In erster Linie ist Wagner aber weltweit für seine sezessionistischen Stile bekannt. Später ging er dann über in sachliche und vor allem funktionelle Bauten.
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