Vom Graben bis zur Hofburg

Die Blutgasse und die Hugenotten

Für diese interessante Runde beginnt man seinen Spaziergang an der Domgasse und trifft gleich darauf auf das Mozarthaus. Hier kann man sich ansehen, wie Mozart damals gewohnt und gelebt hat, weil seine ehemaligen Wohnräume heute als Museum zu besichtigen sind. Der Besucher bekommt einen Eindruck vom Lebensstil aus dem Jahr 1770. Besonders Anhänger des berühmten Komponisten sollten diese Sehenswürdigkeit nicht verpassen. Weiter geht es mit der Blutgasse, welche ihren Namen daher hat, dass es früher in dieser Gasse sehr viele Morde an Hugenotten gab. Ganz in der Nähe befindet sich die Singerstraße, welche einen perfekten Einblick in die typischen Innenhöfe bietet. Kaum woanders kann man das typische Flair von alten Pflastern mit Kopfstein bestaunen. Besonders der Stil der Gotik ist unverkennbar.

Der Stock-im-Eisen-Platz

Die Pestsäule in der Mitte des Grabens verdankt ihre Entstehung einem Gelübde des Kaisers Leopold I. aus dem Jahr 1679
Die Pestsäule in der Mitte des Grabens verdankt ihre
Entstehung einem Gelübde des Kaisers Leopold I. aus
dem Jahr 1679
Quelle: pixelio.de        Fotograf: raruera

Der Stock-im-Eisen-Platz liegt an der Kärntnerstraße und ist wirklich ein Stock, indem viele Nägel aus Eisen stecken. Früher war es Tradition, dass man im Mittelalter einen Nagel in diesen Stock schlagen musste, wenn man Wien als Handwerker durchquerte. Den originalen Stock kann man im Museum besichtigen. Setzt man seine Reise fort, so trifft man auf das Haas-Haus beziehungsweise das Hollein-Haus, welches einen Konsumtempel darstellt. In seiner Art gleicht es der Stefanskirche. Viele Luxus Boutiquen locken in unmittelbarer Nähe im Wiener Graben zum Einkaufen. Der echte Wiener Graben gleicht einer typischen französischen Straße oder einem typischen französischen Boulevard sehr stark. Man spaziert auf einer breiten Fläche, welche mit sehr vielen aufeinander folgenden Kaffeehäusern gesäumt ist, an denen man einen typischen Wiener Café im Freien genießen kann. Auf den ersten Blick erkennt man, dass es auf den meisten Dächern immer wieder zu Ausbauten kommt, da die Wiener immer mehr versuchen, neuen Wohnraum zu erschließen. Jeder weiß, dass das Wohnen in Wien nicht billig ist.

Befindet man sich am Graben, so ist es unumgänglich, auf die zwei wichtigsten Portale zu verzichten. Zuallererst sollte man sich an das Geschäft von Adolf Loos wenden, wenn man sich für spezielle Herrenausstattung interessiert. Anschließend startet man einem der besten Juweliere, errichtet vom berühmten Architekten Hollein, einen Besuch ab. Vorbei an der Pestsäule kommt man zu den bekannten Klosettanlagen im Jugendstil und endet schließlich in der Naglergasse.

Ein Abstecher in den Esterhazykeller

Der Esterhazykeller liegt am Haarhof und gehört zum Bierhof, welcher wärmstens zu empfehlen ist, wenn man nach einer guten Einkehrmöglichkeit sucht. Das Café Zentral befindet sich in der Herrengasse. Auf dem Michaelerplatz liegt ein Ausgrabungsfeld, welches Funde aus der Zeit der Römer bis hin zum Mittelalter zeigt. Es war der Architekt Hollein, der eine ganze Erlebnislandschaft aus den verschiedenen Stücken zusammenstellte. Das weltbekannte Looshaus befindet sich gleich nebenan.

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