Urlaub und Sehenswürdigkeiten in der Alpenregion

Vierwaldstättersee

Der, in der Zentralschweiz befindliche, Vierwaldstättersee ist mit seiner 114 km² großen Wasserfläche die Heimat der größten Binnenschifffahrt in ganz Europa. Eingebettet in einem wunderschönen Bergpanorama umfassen seine Ufer eine Länge von 162 km. Seinen Namen verdankt der See dem Umstand, dass die vier Schweizer Kantone Luzern, Unterwalden, Schwyz und Uri, an seine Ufer angrenzen. Dieser See ist nicht nur bekannt, sondern ebenso als Winter- und Sommerziel bei seinen Besuchern beliebt. Denn See und Berge liegen nah beieinander, sodass sich die Höhen mit dem dichtesten Bergbahnnetz der Welt schnell erklimmen lassen. Im Sommer kühlt ein Sprung ins Nass die erhitzten Leiber, die gerade eine Fahrradtour oder eine Bergwanderung hinter sich haben. Aber ebenso bringt der Winter durch die kurzen Anfahrtszeiten in die naheliegenden Skigebiete seine besonderen Vorteile.

Die wohl bekannteste Stadt am Vierwaldstättersee, die zu den schönsten der Welt zählt, ist Luzern, deren Entstehung durch die Alemannen, bis ins 7. Jahrhundert zurückreicht. Den besten Blick über die Stadt erhält, wer sich auf den Hausberg bzw. das Bergmassiv, des über 2000 m hohen Pilatus begibt. Luzern hat viele beeindruckende Bauten vorzuweisen. Darunter die weltberühmte Kapellbrücke, einer Holzkonstruktion, der Wasserturm oder der erste sakrale barocke Bau der Schweiz, die Jesuitenkirche. Ebenso die Museggmauer, der Stadtbefestigung, die im 13. Jahrhundert entstand. Nur knapp 36 km entfernt, liegt das weithin berühmte Engelberg, das sowohl durch seine Wintersportaktivitäten als auch durch das, 1120 gegründete, Benediktiner Kloster mit dem gleichen Namen. Das Kloster ist die Ausbildungsstätte der Vatikanbewacher, die sogenannte „Schweizer Garde“.

Durch die Feder von Dichterfürst Friedrich Schiller wurde die Stadt Küssnacht verewigt, die im Zentrum der Schweiz liegt. Die berühmteste Örtlichkeit der Stadt, die „Hohle Gasse“ erstreckt sich zwischen Küssnacht und Immensee. In diesem Hohlweg soll der Landvogt Hermann Gessler 1307 durch die Hand von Wilhelm Tell sein Leben gelassen haben. Die Umgebung der Stadt stellt ein besonderes Erholungs- und Wirkungsgebiet für Wanderer und Wintersportler. Wegen seines milden Klimas und seinem üppigen Pflanzenwuchs wird das Gebiet um die Kur- und Badeorte Weggis und Gersau, auch als Riviera der Zentralschweiz bezeichnet. Dabei hat sich Weggis durch die Erste, im Jahr 1871, gebaute Vitznau-Rigi-Bahn, der ersten Zahnradbahn Europas, einen Namen gemacht.

Auf der gegenüberliegenden Seeseite von Weggis liegt die relativ kleine Stadt Stans, der Hauptstadt des Kantons Nidwalden, umringt von Stanserhorn, Buocherhorn und Bürgenstock. Nachweislich gab es die ersten Siedler hier so um das 2. Jahrhundert, was die gallorömischen Brandgräber belegen. Die erste Erwähnung der Stadt Stans erfolgte im Jahr 1172. Die Geschichte der Stadt wird aufgezeigt u. a. durch die Pfarrkirche aus dem frühen Barock, hübsche Patrizierhäuser im Stil italienischer Palazzi, das Rathaus oder das Höfli. Aus dem 15. Jahrhundert stammt das Winkelriedhaus, welches heute das Museum für Kultur und Brauchtum im Kanton Nidwalden beherbergt.

Zwischen Luzern und Stans, so ca. auf halber Strecke, liegt der Ort Hergiswil, der sich durch die Tradition der Glasbläserei einen Namen machte. Die „Glasi“ ist die älteste Glashütte in der Schweiz und wurde 1996 vom Europarat sogar als eines der schönsten Museen in Europa geehrt. Hier kann der Besucher einen Eindruck der 190-jährigen Geschichte dieses Handwerks und diesem, schon sehr alten, Material eindrucksvoll gewinnen.

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