Urlaub und Sehenswürdigkeiten in der Alpenregion

Königssee

Im südöstlichsten Zipfel von Bayern befindet sich der ca. 5,2 km² große Königssee, der zur Gemeinde Schönau, Landkreis Berchtesgadener Land, gehört. Der Ort ist westlich vom Tal der Ramsau begrenzt und nördlich offen. Die Gemeinde Schönau am Königssee ist der größte Fremdenverkehrsort im Berchtesgadener Land. Wobei die Region um den Königssee speziell für Bergwanderer, Naturliebhaber und Erholungsuchende im Besonderen hervorzuheben ist. Der Königssee ist ein fjordartiger, langestreckte Gebirgssee am östlichen Fuße des Watzmanns. Gespeist wird der See wesentlich durch den Saletbach, der vom südöstlich gelegenen Obersee zufließt. Der Königssee zählt mit seinem kristallklaren, smaragdgrünen Wasser zu den saubersten Seen in Deutschland. Um diesen Zustand weiter beizubehalten, wird der See mit 17 großen Elektromotorbooten befahren. Das erste dieser Boote wurde schon 1909 in den See gelassen. Die Bootsrümpfe bestanden bis 1998 immer nur als Holz, bis im gleichen Jahr die ersten neuen Boote mit einem Stahlrumpf ausgestattet wurden. Das weltbekannte Wahrzeichen des Königssees ist die Wallfahrtskirche St. Bartholomä (12. Jahrhundert) mit dem ehemaligen Jagdschlösschen, die nur über das Wasser zu erreichen sind. Berühmt ist ebenso das Echo, welches an der Westseite durch Trompeten- und Flügelhornbläser ausgelöst wird und dann mehrfach durch die umliegenden Berge widerhallt.

Der überwiegende Teil des Königssees liegt im Nationalpark Berchtesgaden, dessen Ausgangspunkt die Gemeinde Schönau am Königssee ist. Der Nationalpark Berchtesgaden ist mit einer Fläche von 210 km² der einzige deutsche Park dieser Art in den Alpen. Ein Teil des Parks umfasst ein Biosphärenreservat, das 1990 von der UNESCO ausgewiesen wurde. Sein Gebiet erstreckt sich weitläufig in den Gemeinden Ramsau und Schönau und grenzt sowohl östlich als auch südlich und südwestlich an das österreichische Bundesland Salzburg. Neben der geschützten Landschaft stehen prinzipiell alle Tier- und Pflanzenarten unter Naturschutz. Davon stehen einige sogar auf der Roten Liste. Zu den bisher bekannten Tieren, die sich im Park befinden, gehören 55 verschiedene Säugetiere, 100 verschiedene Brutvögel, 15 Fischarten, 8 Amphibien- und 6 Reptilienarten sowie 40 Gastvogelarten. Außerdem beherbergt der Nationalpark ca. 2000 Pilz-, 1000 Gefäßpflanzen-, 640 Flechten- und 400 Moosarten.

Für Besucher des Nationalparks wurden auf einer Länge von etwa 180 km Wege angelegt und gekennzeichnet, wie auch durch die Wimbachklamm am Fuße des Watzmanns und des Hochkalters. Dieses Naturdenkmal erstreckt sich rund 200 m, wo sich der Wimbach in Jahrtausenden seinen Weg durch die Klamm bahnte und eine einzigartige Geologie offenlegt. Vorherrschendes Gestein ist Dachsteinkalk, der sich aus dem Oberen Trias ablagerte und mit seinen vielen Versteinerungen in den Wänden, das einstige Vorhandensein eines Meeres vor rund 50 Millionen Jahren bestätigt. Zum Dachsteinkalk gesellen sich weitere Gesteine wie Hornstein, Flaserkalke, Radiolarite und Rotkalke.

Von Schönau am Königssee sind es nur ca. 7 km bis Berchtesgaden, einem Ort mit einem historischen Markt und prächtigen Bürgerhäusern, wie auch das Königliche Schloss Berchtesgaden, einem ehemaligen Stift der Augustiner-Chorherren. Etwa im Jahr 1102 errichtet, wurde es mehrmals umgebaut und kam 1810 in den Besitz des Bayrischen Königshauses. Aufgrund der ständigen Erweiterungen haben sich mit der Zeit auf relativ kleinem Raum unterschiedliche Stilepochen integriert, die sowohl Romanik als auch Gotik, Barock, Rokoko und Biedermeier aufweisen. Täler

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