Kurfürstendamm

Kurfürstendamm
Kurfürstendamm
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Siegfried Baier

Der Kurfürstendamm im Westen der deutschen Hauptstadt ist inzwischen weltberühmt und wächst ständig. Im Rahmen der großen Bauexplosion Berlins wurde auch der "Kudamm" mit neuen Werken bestückt. Diese großen Projekte lassen den Boulevard in einem neuen Licht erstrahlen und können an der belebtesten Kreuzung bestaunt werden. Hinter dem bekannten Café Kranzler, welches sich in einem Flachbau der 50er-Jahre befindet, wurde vom Deutschamerikaner Helmut Jahn ein beeindruckendes Bauwerk errichtet. Dort erstrahlt eine gläserne Hochhausscheibe, das als "Kranzler-Eck" bekannt ist. Nahezu komplett aus Stahl und Glas erbaut, bietet das Bauwerk einen atemberaubenden Anblick.

Der Kurfürstendamm wird über eine Ladenpassage mit der Kantstraße verbunden. An der Ecke Joachimstaler Straße entstand gegenüber dem protzigen Bürokomplex ein Hotel mit zehn Etagen. Das "Kudamm-Eck" bietet eine erstaunliche Architektur, die sich durch das halbrunde Äußere bemerkbar macht. In ihm befinden sich das Büro von Gerkan, Marg & Partner sowie die Hauptfiliale von C&A. Das anliegende Kaufhaus Wertheim erhielt ebenfalls im Rahmen des Baubooms einen neuen Anstrich. Nun sieht das Gebäude zeitgemäßer und ansehnlicher aus.

Glasfenster in der Gedächniskirche
In der Gedächniskirche

Die Geschichte des Boulevards reicht sehr weit zurück, bis in die Zeit des Königreich Preußens. Der Kurfürstendamm, der sich über eine Strecke von drei Kilometer erstreckt, war im 16. Jahrhundert lediglich eine Reitverbindung zum Grunewald, wo sich auch das Grunewalder Schloss befand. Erst im Jahr 1889 wurde die Straße auf Anregung des damaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck zum Boulevard ausgebaut. Dieser besitzt eine erstaunliche Breite von 53 Meter und bot somit viel Platz für Pferde, Kutschen und Fußgänger. Zwischen Halensee und dem Breitscheidplatz wurden 1889 einige vornehme Wohnungen, edle Geschäfte, Theater, Cafés und Kinos eingerichtet.

Der Kurfürstendamm bietet viele erstaunliche architektonische Meisterwerke sowie einige öffentliche Kunstwerke. Touristen können sich außerdem an den zahlreichen Geschäften erfreuen, die unter anderem Souvenirs und Andenken anbieten. Allerdings sind die Preise sehr moderat und nichts für den kleinen Geldbeutel. Doch durch den Damm kann man auch einfach in Ruhe schlendern und die Berliner Atmosphäre genießen. Dank der guten Verkehrsanbindung ist der Boulevard auch sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

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