Jagdschloss Grunewald

Das Jagdschloss Grunewald hat seinen Ursprung im 16. Jahrhundert und ist das älteste erhaltene Schlossbauten Berlins. Weiterhin ist es eines der 32 historischen Paläste Berlin und Brandenburgs die in dem Besitz des Fürstengeschlechts der Hohenzollern waren. Diese nutzten das Schloss bis zum Jahr 1926, als es in den Besitz des Staates überging. Im Jahr 1932 entschied man sich dazu, die prunkvollen Säle und Räume als Museum zu nutzen und stellte mehr als 150 Gemälde in dem historischen Gemäuer aus.

Errichtet wurde das Schloss im Jahr 1542 von Kurfürst Joachim II. In der ursprünglichen Bauweise besaß das Bauwerk einen sehr wehrhaften Charakter und war keineswegs als Jagdschloss gedacht gewesen. Friedrich I. der bekanntermaßen eine Vorliebe für die Jagd hatte, ließ das Schloss umrüsten. Es erhielt eine ansehnliche, elegante weiße Fassade sowie ein Mansarddach. Im Rahmen der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Jahr 1973 wurde der ursprüngliche Renaissancesaal wiederhergestellt.

Ab dem Jahr 2007 wurde das Schloss für die Öffentlichkeit unzugänglich und weitere Restaurierungsarbeiten angeordnet, die den Bestand des historischen Bauwerks sichern sollen. Nach dem dreijährigen Prozedere ist das Schloss seit 2010 wieder geöffnet. Im Erdgeschoss können Besucher etwas über die Geschichte der Einrichtung erfahren. Das Obergeschoss thematisiert die bedeutenden Persönlichkeiten der preußischen Geschichte. Im Rahmen einer entsprechenden Ausstellung ist es möglich, alles über die entsprechenden Personen zu erfahren und sich anschaulich historisch fortzubilden. Das anliegende Jagdmagazin bietet außerdem eine umfangreiche Ausstellung zu den Themen Jagd-, Ausgrabungs-, und Baugeschichte des Schlosses. Hierbei wird unter anderem das Vorgehen bei der Jagd erklärt.

Das Jagdschloss kann für fünf Euro Normalpreis und vier Euro ermäßigter inklusive einer Führung besucht werden. Wer auf Führungspersonal verzichten kann, zahlt normal vier Euro und ermäßigt nur drei. Das Jagdmagazin kostet zwei beziehungsweise 1,50 Euro. Eine fast tägliche Besichtigung kann jedoch nur von April bis Oktober durchgeführt werden. In dieser Zeit ist die Einrichtung nur montags geschlossen. Von November bis März sind nur Besichtigungen am Wochenende und mit Führung möglich.

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