Jüdisches Museum

Jüdisches Museum Berlin
Jüdisches Museum Berlin
Quelle: pixelio.de        Fotograf: J. Jünger

Das jüdische Museum gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten Berlins. Nicht nur das die Ausstellung interessant ist und zahlreiche Informationen vermittelt, auch das Gebäude beeindruckt mit einer einzigartigen Architektur. Entworfen von dem bekannten Architekten Daniel Libeskind besitzt es einen sehr guten Ruf. Selbstverständlich ist das äußere und innere Design eng mit der Thematik verknüpft. Mithilfe dieser wirren Bauweise wollte der Architekt die grausamen Erlebnisse der Juden während des zweiten Weltkriegs physisch erlebbar machen. Das Bauwerk steht symbolisch für die Millionen jüdischen Leben, die im Rahmen des Holocausts zerstört wurden.

Der verwinkelte Grundriss soll einen zerrissenen Davidstern darstellen. Mit den schrägen, wirren Fenstern wurde ein weiteres Symbol geschaffen. Sie wirken, als wären sie brutale Einschnitte in die Zinkhaut des Museums. Wer das Gebäude sieht und den Zusammenhang kennt, der kann das Leiden und die Wirren der jüdischen Geschichte förmlich spüren. Ebenso extrem ist auch die Anordnung der Innenräume. Es existiert keine klare Struktur und es wirkt fast wie ein Irrlauf. Außerdem stehen überall leere Betonschächte, die als Mahnmal und zur Erinnerung an die brutale Vernichtung der Juden dienen sollen. Das jüdische Museum hofft einer ähnlichen Tat mit Aufklärung entgegenwirken und sie so verhindern zu können.

Die modern ausgerichtete Ausstellung präsentiert umfangreiches Wissen, welches sich von der Römerzeit bis in die Gegenwart erstreckt und viele Informationen über das jüdische Volk und ihre Geschichte beinhaltet. Mithilfe von zahlreichen interaktiven Elementen, soll das Wissensangebot auch für jüngere Besucher interessant sein und sie über die Vergangenheit aufklären. Zahlreiche historische Objekte, die mit Bildern und anderen Medien versehen sind, klären über das alltägliche Leben und die Rolle des Judentums in der deutschen Geschichte auf.

Neben der modernen Architektur Libeskinds ist außerdem eines der barocken Bauwerke Berlins Bestandteil des Museum. Das einstige Kammergericht wurde von dem amerikanischen Architekten geschickt in sein Werk integriert und bietet einen Einblick in die Vergangenheit Berlins. Der Innenhof wurde von Libeskind mit einen ausdrucksstarken Glasdach versehen. In Kombination soll es eine Laubhütte symbolisieren.

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