Eléctricos de Lisboa
Eléctricos de Lisboa: gemütlich durch Lissabon mit der Linie 28 zuckeln.
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Eléctricos de Lisboa: die weltweit gemütlichste Achterbahn

Die historische Straßenbahn Lissabons, die Eléctricos de Lisboa, gilt als eine der weltweit schönsten Straßenbahnen. Der Grund: Sie besitzt einen historischen Fuhrpark und fährt durch äußerst enge Gassen wobei sie Steigungen von bis zu 13,5 Prozent überwindet. Obwohl die Fahrgäste die Stadt bei einer Fahrt mit der Straßenbahn - das gilt vor allem für die Linie 28E - bestens kennenlernen, müssen sie vor allem Geduld mitbringen. Der Grund dafür ist das Verkehrschaos, welches quasi ständig in der Stadt herrscht.

Die Geschichte der Straßenbahn in Lissabon

Als direkter Vorläufer der Eléctricos gilt die normalspurige Pferdebahn, die am 17. November 1873 in Betrieb gegangen ist. In den folgenden Jahren wurde das Streckennetz konsequent ausgebaut, jedoch blieb die hügelige Altstadt Lissabons zunächst unerschlossen. Erst in den 1880er und 1890er Jahren konnten die hügeligen Teile der Stadt befahren werden, als Standseilbahnen eingesetzt wurden. 1898 wurde die Pferdebahn schließlich elektrifiziert, nun sollten auch die hügeligen Teile der Stadt erschlossen werden, was eben bis dato nicht möglich gewesen war. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hatte man bereits begonnen, die Strecken auf 900 Millimeter umzuspuren, um auch Strecken durch die engen Gassen der Innenstadt führen zu können. Dies dauerte bis zum Mai 1900, und die erste elektrische Straßenbahn konnte am 31. August 1901 den Betrieb aufnehmen. Bis in die 1930er Jahre hinein wurde das Streckennetz erheblich erweitert, in den folgenden Jahrzehnten jedoch wieder zurückgebaut, sodass das heutige Streckennetz der Eléctrios de Lisboa heute etwa 25 Kilometer umfasst.

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Eléctricos de Lisboa: Bauch einziehen hier wird es eng.
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Eléctricos de Lisboa: Catedral Sé Patriarcal
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Ein Kult für Besucher: die Linie 28E

Die Linie28E, eine von insgesamt fünf Linien, verkehrt seit 1928 zwischen den Stationen Parazeres und Martim Monitz und verbindet die Stadtteile Prazeres, Lapa, Baixa und Alfama. Für Besucher der Stadt lohnt sich die Fahrt insofern, als sie hier direkt durch die Viertel der Altstadt mit ihren prächtigen Straßen und Plätzen fahren.

Tipp: Die meisten Besucher steigen am Platz Martim Monitz ein. Leider sind hier Wartezeiten von 1h keine Seltenheit. Steigen Sie einfach 1 Station später hinzu, oder an einer der Haltestellen in der Rue Conceicao bzw. an der Catedral Sé Patriarcal. An den Endhaltepunkten steigen Sie einfach wieder in die Gegenrichtung um. Noch ein weiterer Tipp: die Bahnen sind teilweise proppevoll und laden Taschendiebe geradezu ein. Passen Sie also auf Ihre Wertsachen auf.

Eléctricos de Lisboa
Eléctricos de Lisboa: Linie 12 - mit der Linie 12 geht es ruck
zuck in Richtung Castelo. Dort umsteigen ggf. in Linie 28.
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Eléctricos de Lisboa: Elevator da Gloria
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Eléctricos de Lisboa: eine der Endstationen ist die Basílica da Estrela am Praca da Estrela in Lissabon.
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