Theater in London

Seitdem William Shakespeare seine legendären Stücke im 16. Jahrhundert im Globe Theatre auf die Bühne brachte, steht London im Ruf eine herausragende Theaterstadt zu sein. Bei den wichtigsten Theaterzentren Londons handelt es sich um die Royal Shakespeaere Comapny, das Royal National Theatre sowie das Royal Court Theatre, das unter Londons Bühnen auf eine besonders lange Geschichte zurückblicken kann.

Nicht minder legendär sind die zahlreichen Produktionen, die im Theaterviertel West End aufgeführt werden. Die Theater des West Ends konzentrieren sich vor allem rund um Covent Garden und an der Shaftesbury Avenue. Die facettenreiche Theaterszene Londons, die sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat, deckt die ganze Bandbreite von klassischen Stücken bis hin zum modernen Theater ab. Einen zusätzlichen Popularitätsschub haben Londons Bühnen erlebt, nachdem zahlreiche Hollywood-Schauspieler die Theaterszene in London bereichert haben. Denn für die Mimen aus der Traumfabrik ist nicht der Broadway die Bühne ihrer Wahl, wenn sie ihr Können unmittelbar vor Publikum präsentieren wollen, sondern die Metropole an der Themse.

Royal Albert Hall

In der Royal Albert Hall werden den Besucher pro Jahr mehr als 360 Veranstaltungen aus den verschiedenen Sparten der darstellenden Kunst geboten. Konzerte verschiedener Musikrichtungen gehören ebenso zum alljährlichen Veranstaltungsreigen wie Tennismatches oder Zirkusvorstellungen. Nicht nur wegen dieses einzigartigen Veranstaltungsmixes zählt die Royal Albert Hall, die Königin Victorias Gatten gewidmet wurde, zu den bekanntesten Bühnen weltweit.

Der monumentale Bau aus roten Ziegeln erinnert stilistisch an Bauten aus der Antike. Die Fassaden des Gebäudes werden von Terrakottabändern durchzogen, welche mit Gold durchwirkt sind. Diese prächtige Fassade, die auf Anregung von Prinz Albert mit einer zirkusähnlichen Kuppel gekrönt wird, ist auch ein architektonischer Blickfang in der Nähe der Kensington Gardens.

Nachdem die Akustik in der Royal Albert Hall in den Jahrzehnten zuvor eher als mittelmäßig gegolten hatte, wurde diese bei der Sanierung 2004 erheblich verbessert. Dies trug dazu bei, dass das Royal Philharmonic Orchestra inzwischen hier seine künstlerische Heimat hat.

Royal Court Theatre

Beim Royal Court Theatre handelt es sich um eine der traditionsreichsten Bühnen Londons. Nachdem das Royal Court Theatre 1870 unter dem Namen "The New Chelsea Theatre" eröffnet wurde, erlebte es zwischen 1904 und 1907 seine Blütezeit. In diesen Jahren fanden Dramatiker wie George Bernhard Shaw eine Heimat für ihre Stücke und das Repertoiresystem, wonach einzelne Stücke über Monate hinweg aufgeführt werden, wurde etabliert.

1932 wurde das Royal Court Theatre zu einem Kino umgebaut, erlebte nach der Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges aber ab 1952 eine neue Blüte. Nachdem die Bühne wiedereröffnet war, bot sie vor allem jungen Autoren eine Bühne und konnte sich zu einem der wichtigsten Häuser für das zeitgenössische Drama entwickeln.

Royal National Theatre

Brillante Inszenierungen gelten als das große Markenzeichen des Royal National Theatres in Bankside. Geboten werden neben Klassikern auch zahlreiche moderne Stücke. Weil sich im Gebäude neben den drei Zuschauersälen auch diverse Bars und Restaurants befinden, versteht sich das Royal National Theatre eher als Unterhaltungszentrum für die ganze Familie. Nicht zuletzt deshalb werden im Foyer regelmäßig Live-Musik und Ausstellungen geboten.

Im Gebäude des Royal National Theatres haben drei Theater ihre Heimat. Dabei handelt es sich um das Lyttleton, das eine klassische Frontalbühne besitzt, das Olivier, dessen Form einem antiken Amphitheater nachempfunden ist sowie das Cottelsloe, welches an einen mittelalterlichen Hof erinnert und sich als Bühne für experimentelles Theater etabliert hat.

The London Palladium

The London Palladium zählt zu den bekanntesten Bühnen Londons. Das Theater, welches vor allem für lang laufende Produktionen bekannt ist, verdankt seine Popularität hauptsächlich einer Fernsehshow aus den 1950er und 1960er Jahren.

Errichtet wurde The London Palladium gegen Ende des 19. Jahrhunderts, um einem auf dem Gelände ansässigen Zirkus auch im Winter eine Gelegenheit für Auftritte zu geben.

1955 wurde schließlich erstmals die Sendung Sunday Night at The London Palladium ausgestrahlt. Zudem fanden auf der Bühne des Hauses regelmäßig Konzerte statt. Ab den 1980er Jahren wurde The London Palladium schließlich zur Bühne für Musicalproduktionen.

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