Kreta

Kreta
Kreta     Quelle: Gisela Peter / pixelio.de

Die Insel Kreta ist die größte von Griechenland und die zweitgrößte im Mittelmeer. Das Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum ist Iraklio (Heraklion), das mit rund 140.000 Einwohner auch die größte Stadt auf Kreta bildet. Kreta ist etwas 160 km vom griechischen Festland entfernt und hat eine Fläche von rund 8261 km². Die Insel ist 260 km lang und 60 km breit, wobei die engste Stelle nur 12 km misst. Kreta hat eine Küstenlinie von 1066 km, wobei nördlich das Kretische Meer, südlich das Libysche Meer und östlich das Karpathische Meer angrenzt. Das kretische Landschaftsbild ist geprägt durch die sich von West nach Ost erstreckende Gebirgskette, die sich zur südlichen Küste hin steiler und zur nördlichen Küste flacher darstellt. Sie ist ein Teil eines Gebirgsmassivs, das über das Meer hinweg vom Peloponnes über Kreta und Rhodos bis zum Festland nach Anatolien reicht. Die vier höchsten Gipfel sind der Psiloritis (2456 m) im Ida-Gebirge und gleichzeitig der höchste Berg der Insel, Lefka Ori oder die Weißen Berge (2452 m), das Dikti-Gebirge (2148 m) und die Thripti-Berge (bis zu 1476 m) im östlichen Teil der Insel Kreta.

Bedingt durch diese Gebirge entwickelten sich fruchtbare Hochebenen, wie Lasithi, Omalos und Nida sowie tiefe Schluchten, u. a. die Samaria-Schlucht und eine Anzahl von Höhlen wie die Diktäische Höhle. Im Süden der Insel entstand die Messara-Ebene, die mit 140 km² auch die größte der Insel ist und hauptsächlich für die Landwirtschaft genutzt wird. Daneben ist der Tourismus jedoch die Haupteinnahmequelle der kretischen Bevölkerung.

Die erste Besiedelung von Kreta wird auf ca. 6000 v. Chr. datiert und somit gehört die kretische Menschheitsgeschichte zu den ältesten Kulturen Europas. Aus diesem Grund wird die Insel auch gern als „Wiege der Geschichte Europas“ bezeichnet. Mit der Minoischen Kultur ca. 3000 v. Chr. entwickelte sich die erste europäische Hochkultur, die um 1100 v. Chr. von den Mykenern, der ersten griechisch sprechenden Bevölkerung, abgelöst wurde. Es folgten weitere Griechenstämme, die Kreta besiedelten bis 67 v. Chr. die Römer die Herrschaft übernahmen. Nach der Eroberung von Konstantinopel und dem Kreuzzug gehörte Kreta der Republik Venedig. Trotz der Aufstände in der Bevölkerung eroberten die Türken im 1645 die Insel Kreta. Durch die Einmischung von Frankreich, Russland und England wurde 1898 eine beinahe totale Autonomie von Kreta beschlossen. Ab 1913 jedoch gehört Kreta zu Griechenland und mit dem 1923 geschlossenen Vertrag von London und Lausanne, mussten 50000 Türken die Insel verlassen. Im Gegenzug übersiedelten viele Griechen aus Kleinasien auf die Insel Kreta.

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