Der Katharinenpalast und sein Bernsteinzimmer

Der Katharinenpalast steht in Puschkin, eine der Städte die 1999 zu Sankt Petersburg dazu kamen. Der deutsche Architekt Johann-Friedrich Braunstein entwarf auf Bitten von Katharina I. eine Sommerresidenz für die Zarenfamilie. 1743 veranlassten Kaiserin Anna Mikhail Zemtsov und Andrei Kvasov die Vergrößerung zu einem Palast. 1936 ließ Kaiserin Elisabeth das Gebäude abreißen und einen weitaus größeren Rokoko Palast bauen. 1756 war der ca. 300 Meter lange Palast mit weißen Säulen und vergoldeten Atlanten die das Gebäude tragen fertig. Das Weiß hob sich verspielt vom blauen Untergrund der Fassade ab. Innen ein Luxus ohnegleichen. Katharina der Großen mutete das alles aber zu verschwenderisch an. Sie ließ das Innere des Palastes später von dem Architekten Charles Cameron klassizistisch umgestalten. Es gibt aber nach wie vor viele barocke Säle im Palast, die einem Einblick in das pompöse Leben von damals geben.

Dass Bernsteinzimmer war ursprünglich im Berliner Schloss eingebaut. Friedrich I., König von Preußen ließ es nach seiner Selbstkrönung von seinem Hofbildhauer Andreas Schlüter entwerfen. 1716 verschenkte König Friedrich Wilhelm I. das Bernsteinzimmer an Zar Peter den Großen. Annähernd zwei Jahrhunderte befand es sich im Katharinenpalast. 1942 wurde es im Königsbergerschloss ausgestellt. Seit dem zweiten Weltkrieg ist es verschollen. 2003 wurde es im Katharinenpalast originalgetreu nachgebaut.

Der Park um den Palast herum ist 600 Hektar groß. Teiche und ein größerer See, romantische Ecken und viele kleinere Bauwerke wie Pavillons und Brücken zieren die Landschaft. Vor dem Palast ist ein französischer Garten angelegt.

[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com