Das erste Luxemburgische Rathaus stand einst an der Stelle, an der sich heute das Palais des Großherzogs am Wilhelmsplatz befindet. 1554 wurde es durch eine Explosion vollständig zerstört. 20 Jahre später wurde das Palais als Rathaus wieder aufgebaut. 1728 wurde es dann umfangreich renoviert und 1741 erweitert.
Unter den Franzosen diente es als Hauptquartier des Département Forêts. Ab 1817 war es Residenz des Repräsentanten vom niederländischen König-Großherzog in Luxemburg. 1883 wurde der innere Teil des Palais wiederholt erneuert, da König-Großherzog Wilhelm III. und seine Gemahlin Emma ihren Besuch angemeldet hatten. 1859 erfolgte der Anbau der luxemburgischen Abgeordnetenkammer rechts an das Palais. Seit die Thronfolge 1890 auf die Familie Nassau-Weilburg überging, wird das Gebäude als großherzogliches Palais genutzt. Großherzog Adolph I. ließ das Palais nochmals komplett renovieren und um einen Flügel erweitern, der von dem Luxemburger Staatsarchitekten Charles Arendt und von Gédéon Bordiau entworfen wurde.
Im zweiten Weltkrieg nutzen die Nationalsozialisten das Palais als Taverne. Ein großer Teil der Kunstgegenstände und Möbel wurde in dieser Zeit zerstört.
Als Großherzogin Charlotte 1945 aus dem Exil zurück kehrte wurde das Palais zum Sitz des großherzoglichen Gerichts. In den Sechzigern wurde das Haus neu gestaltet und in den Neunzigern vollständig erneuert. Heute ist das Palais Residenz des Großherzogs mit Büros für ihn, seine Frau und für Angestellte. Es wird für offizielle Anlässe, wie den Empfang von ausländischen Staatsoberhäuptern genutzt.
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