Museum Helgoland

Auf eine lange Geschichte blickt das Museum Helgoland zurück. Denn gegründet wurde es als Nordseemuseum schon 1897, am 20. August öffnete es seine Pforten im alten Konversationshaus. Die Anschubfinanzierung stammte von den Erben Nicolas Pringsheims, einem Naturwissenschaftler. Sie stellten für die Gründung des Museums 25.000 Mark Kapital zur Verfügung. Der Schwerpunkt des Hauses lag damals bei den Naturwissenschaften. Gezeigt wurden etwa die Vogelpräparate von Heinrich Gätke sowie die Algensammlung der Königlich Biologischen Anstalt Helgoland. Größtenteils wurde dieses Museum aber am 18. Oktober 1944 zerstört. Ab 1986 wurde es gemeinsam vom Land Schleswig-Holstein, der Gemeinde Helgoland, dem Kreis Pinneberg wiederbelebt.

Die Themen des Museums

Das Museum Helgoland präsentiert heute einen breiten Querschnitt über die Insel und das Leben auf ihr. Das Spektrum reicht von "Leben und Arbeit" bis hin zur Geologie der Insel. Wechselausstellungen runden das Angebot für die Besucher ab.

Einer der Schwerpunkte des Museums Helgoland ist die Militärgeschichte der Insel. Denn nachdem sie mit dem Helgoland-Sansibar anno 1890 vom britischen in den deutschen Besitz wechselte, hatte sie sowohl für die kaiserliche Flotte als auch für die Nationalsozialisten eine herausragende strategische Bedeutung.

Ab den 1933er Jahren wurde ein riesiges Stollensystem auf Helgoland gebaut. Geplant war außerdem, im Rahmen des Projekts "Hummerschere" nördlich von Dünen einen Hafen zu errichten, in dem die gesamte deutsche Flotte vor Anker gehen sollte.

Natürlich wird im Museum Helgoland auch die Geschichte des Seebades anschaulich dargestellt. Der offizielle Startschuss für das Seebad fiel 1826, als Jacob Andresen Siemens auf Helgolands Nachbarinsel Düne eine Badeanstalt eröffnete. Wurden in der ersten Saison lediglich knapp 100 Badegäste gezählt, waren es zur Mitte des 19. Jahrhunderts bereits einige Tausend. Die beiden Weltkriege unterbrachen zwar den Tourismus, doch zahlreichen prominenten Gästen verdankte Helgoland einen wahren Boom in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

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