San Bartolomé

Der Ort mit seinen knapp 5000 Einwohnern befindet sich westlich vom Berg "Mina", in der Mitte der Insel Lanzarote. Die Haupteinnahmequelle in der Umgebung besteht im Anbau von landwirtschaftlichen Produkten wie Zwiebeln, Kartoffeln und Gemüse. San Bartolomé hat sich mit den weißen, auf den Kanaren, typischen Häusern seinen Charakter bewahrt, dessen Entstehung auf die Majos, den Ureinwohnern der Insel, zurückzuführen ist.

Das Dorf entstand unter dem Namen „Ajey“ im 16. Jahrhundert, als die Küstenbewohner ins Inselinnere flüchteten, um sich vor den Piraten und ihren Überfällen in Sicherheit zu bringen. So diente z. B. im Nachbarort Playa Blanca eine 50 m tiefe, sogenannte, „grüne Höhle“ den Dorfbewohnern als Zuflucht. Die Geschichte des Ortes und seiner Bewohner werden im Ethnographischen Museum Tanit dokumentiert und u. a. eine alte Weinpresse ausgestellt. Das Museum befindet sich im hübschen Ortskern in einem kanarischen Haus aus dem 18. Jahrhundert. Am Dorfplatz, der „Plaza Leon y Castillo“ steht die Pfarrkirche „Iglesia de San Martin“, die 1787 von Cayetano Guerra gegründet und 1789 errichtet wurde. Das Innere der Kirche birgt eine schön gestaltete Kassettendecke, einen Altar sowie Bilder des „Heiligen San Andres“.

Ebenfalls am Dorfplatz gelegen ist das Rathaus, welches mit seiner gemauerten Veranda und dem Bogengang einem, in den amerikanischen Südstaaten üblichen Kolonialhaus sehr ähnlich sieht. Das Rathaus ist nicht nur Verwaltungssitz der Nachbarorte Guime, El Islote, Montana Blanca, Playa Honda, sondern ebenso Gemeindezentrum. Interessant ist auch das Kulturhaus "Ajey", das ebenso ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert ist, wo zahlreiche landwirtschaftliche Geräte der kanarischen Bauern zu sehen sind.

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