Tunnelbana

Selbst die Stockholmer U-Bahn, die Tunnelbana, stellt eine der Sehenswürdigkeiten der schwedischen Hauptstadt dar. Das Stockholmer U-Bahn-System, übrigens das einzige U-Bahn-Netzwerk in Schweden, umfasst insgesamt 7 Linien mit 100 Stationen, von denen die Mehrzahl, nämlich 53, oberirdisch angelegt sind. Die Linien sind beginnend bei 10 bis 19 nummeriert. Die einzelnen Linien werden zudem durch eine farbliche Kennzeichnung unterschieden und zusammengeführt. Es gibt die roten, grünen und blauen Linien. Wenn verschiedene Linien zumindest auf Teilstrecken ein gemeinsames Gleis benutzen, erhalten sie dieselbe Farbcodierung als Zuordnung. Insgesamt ist das Streckennetz etwas mehr als 100 Kilometer lang. Die Stockholmer U-Bahn gilt als sehr sicher und zuverlässig.

Tunnelbana Stockholm
Die U-Bahn (tunnelbanan) - ist mit vielen und
sehr unterschiedlichen Kunstwerken ausgeschmückt
Quelle: pixelio.de     Fotograf: Silvia Koerner

Das brachte ihr aber nicht den Ruf als Sehenswürdigkeit der etwas anderer Art ein, sondern die zahlreichen Kunstwerke, die in vielen U-Bahn-Stationen zu bewundern sind. Bei vielen Eingeweihten gilt die Stockholmer Tunnelbanen als "längste Kunstgalerie der Welt". Dieser Ruf ist darauf begründet, dass die Stockholmer Stadtverwaltung seit der Mitte der fünfziger Jahre zahlreiche Kunstwerke zur Verzierung der Stationen in Auftrag gegeben hatte. Besonders bemerkenswert in dieser Beziehung sind die U-Bahn-Stationen Kungsträdgården, Central Station und Rissne.

Die U-Bahn-Station Kungsträdgården wurde am 30. Oktober 1977 eingeweiht. Es ist die Endstation der blauen Linien. Der Bahnhof ist mit wundervollen Reliefs und Statuen dekoriert. Besonders bemerkenswert sind Relikte aus alten Gebäuden, die beim Bau des U-Bahnhofs abgerissen wurden. Diese Überreste wurden in einem künstlerisch anspruchsvollen Display nahe dem Eingang aufgestellt und bilden einen echten Blickfang für Einheimische und Besucher. Eine andere, für ihre Kunstwerke berühmte U-Bahn-Station ist die Central Station. Sie wurde bereits am 24. November 1957 eröffnet und ist der einzige U-Bahnhof Stockholms, wo sich alle 3 farbcodierten Linien treffen. An einem normalen Tag wird die U-Bahn-Station von mehr als 200.000 Reisenden benutzt. Besonders die Bahnsteige der blauen Linie sind künstlerisch sehr ansprechend mit Wandmalereien verziert. Eine andere Stockholmer Metrostation mit anspruchsvollen Kunstwerken ist die Station Rissne. Sie wurde am 19. August 1985 eröffnet und wird von der T-10 Linie bedient. Das wichtigste Kunstwerk dieser U-Bahn-Station ist eine Freske, die auf beiden Seiten des Bahnsteigs die Geschichte der menschlichen Zivilisation darstellt.

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