Wer in die Bretagne reist, muss sich über Langeweile nicht beklagen, es gibt für jeden die Möglichkeit, einen aktiven Urlaub zu verbringen. Egal, ob das Interesse Land und Leuten gilt, deren Kultur und Historik oder, ob eher vorgezogen wird, sich sportlich zu betätigen. Die unzähligen Möglichkeiten bieten individuell etwas für Groß und Klein.
Die Bretagne verfügt über eine 2.730 km lange Küste, das ist etwa ein Drittel der Küsten Frankreichs. Wer möchte, kann der GR 34 vom Mont-Saint-Michel bis nach Lorient folgen. Dieser Wanderweg ist an manchen Stellen nur ein Pfad entlang der Steilküste oder durch die Dünenregion. Auch startet hier der europäische Fernwanderweg E5, der das Pointe du Raz mit dem über 3.050 km entfernten Venedig verbindet. Die Bretagne ist allgemein sehr gut zum Wandern erschlossen, auch im Landesinneren. Beliebt sind vor allem Strecken-Wanderungen, d. h. von Unterkunft zu Unterkunft oder auf Rundwanderwegen. Tagestouren in einem der sieben Natur-Reservate, wie im 172.000 ha großen "Parc naturel régional d'Armorique", oder eine Wattwanderung zu einer der Küste vorgelagerten kleinen Inseln, sind ein einmaliges Erlebnis.
Da die Bretagne im Norden an den Ärmelkanal und im Westen und Süden an den Atlantik grenzt, bietet sich Wassersport in jeglicher Form geradezu an. Dabei kann es ich um Windsurfen, Surfen, Segeln auch mit Katamaran, Meeres-Kajak-Fahren, Strandsegeln, Kiteboarden oder Tauchen handeln. In den vielen Badeorten an der Küste finden sich die Segelhäfen, wo auch Boote ausgeliehen werden können. Spezielle Schwerpunkte gibt es dabei für die einzelnen Wassersportarten nicht. Doch sollten gerade Segler fundierte Kenntnisse im Segeln mitbringen, denn neben den Strömungs-und Windverhältnissen, die vor allem in Finistère herrschen, oder den sich ständig ändernden Strömungen, die entlang der Küsten, einmal durch den teilweise felsigen Untergrund oder durch Ebbe und Flut entstehen, müssen unbedingt beachtet werden. Die Gefahr, die davon ausgeht, ist nicht zu unterschätzen, denn auch schon mancher Fischer mit guten Kenntnissen der Gegebenheiten, hat dabei Schiffbruch erlitten.
Je nachdem, ob das eigene Rad mitgebracht wird oder ein Fahrrad geliehen wird, grundsätzlich muss es eines sein, welches über eine gute Gangschaltung verfügt. Es musste schon mancher sein Fahrrad mehr schieben als damit fahren, weil er sonst die teilweisen 17 % Gefälle der Hügel nicht bezwingen konnte. Die verschiedenen Routen, die von Veranstaltern für Fahrradferien, Radreisen oder geführten Radwanderung angeboten werden, führen z. B. entlang der Nordküste fast 500 km vom Mont-Saint-Michel über St. Malo, Dinan, Paimpol, Lannion, Pleyben bis Quimper im Süden oder an der Westküste von Morlaix über Ploumanach, St. Thegonnec, Crozon nach Quimper. Alles besonders schöne Strecken zum "Radeln" oder "Radwandern". Interessant sind auch die Radtour-Angebote, die sich speziell mit einem Thema befassen, wie z. B. "Landschaft und Megalithkultur der Bretagne".
Wer gerne auf dem Rücken eines Pferdes die Landschaften genießt, kann sich für Ausritte, auf Reiterhöfen oder Reitvereinen der Bretagne, ein Pferd ausleihen. Je nachdem, ob am Meer oder im Landesinneren können die Ausflüge zu Pferde alleine oder in Begleitung gemacht werden. Anhand der mehr als 2.000 km gut ausgeschilderter Reitwege entlang der Küste oder anderen abwechslungsreichen Landstrichen, wie mitten durch die Heide, fällt es relativ leicht, sich an den orangefarbenen Markierungen zu orientieren, die überall sichtbar an Pfählen oder Bäumen befestigt sind. Jeder Reiter sollte über eine Reitwegenetzkarte verfügen, die gegen ein Entgelt vom "Comité régional de tourisme équestre de Bretagne" in Ploneis, zu beziehen ist.
Die Bretagne ist ein wahres Golfer-Paradies, das milde Klima und die gute Luft tun ihr Übriges dazu. Es gibt zwischen 30-40 Golfklubanlagen verstreut über sämtliche Regionen der Bretagne. Die Mehrheit der Klubs verfügt über 18-Loch-Anlagen, der Golfklub "Golf Brest Iroise" in Landerneau, Finistère, sogar über eine 27-Loch-Anlage. In allen Golfklubs werden Gäste gerne gesehen, doch herrschen auf einigen noch die Regeln der alten Schule, daher sollte sich vorher erkundigt werden. Golfausrüstungen, Caddys und Elektrowagen können geliehen werden und auch Unterkünfte stehen bei allen Golfanlage in der Nähe zur Verfügung. Allerdings sind die Preise für das Greenfee sehr unterschiedlich und differieren teilweise bis zu 30 %.
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