Porquerolles und die Sehenswürdigkeiten

Porquerolles

Der Hafenort Porquerolles mit rund 350 Einwohnern gilt als Inbegriff für die französische Gemütlichkeit. Der Ort ist ein beliebtes Ausflugsziel für Urlaubsgäste und Prominente an der Cote d´Azur. Rund um den Place Principal finden die Besucher zahlreiche Restaurants und Kunsthandwerker. Ausflugsgäste sollten vom Festland sicherheitshalber Getränke mitbringen, wenn sie vom Dorf Porquerolles aus die Insel erkunden wollen, denn es herrscht chronischer Wassermangel. Eukalyptus und Pinien unterstreichen den südländischen Charme des Dorfes. Sehenswert ist die Kirche Sainte-Anne, die 1851 errichtet wurde. Vom Dorf aus können die Gäste außerdem zum Leuchtturm von Porquerolles wandern, der im Süden am Cap d´Arme steht.

Die Festungen

In der beginnenden Neuzeit galt Porquerolles als Schlupfwinkel für Piraten. Deshalb ließen Fracois I. und Kardinal Richelieu auf Port-Cros und Porquerolles Forts errichten, die auch der Verteidigung gegen die Spanier dienten. Ein Museum, in dem die Geschichte der Insel dargestellt wird, befindet sich im Fort Ste-Aghate. Kardinal Richelieu bestimmte als Erster Minister die Politik Frankreichs unter König Ludwig XII.

Der Nationalpark Port-Cros

Seit 1971 steht Porquerolles unter dem Schutz des Instituts für Meeresbotanik und des Nationalparks Port-Cros. Dieser wurde am 14. Februar 1963 von Präsident Georges Pompidou gegründet und gilt als erster Nationalpark in Europa, in dem Zonen an Land und im Wasser vereint sind. Der Nationalpark Port-Cros erstreckt sich über eine Landfläche von 700 Hektar und eine Wasserfläche von 1.288 Hektar. Davon liegen insgesamt etwa 1.000 Hektar auf Porquerolles.

Bekannt ist der Nationalpark Port Cros für seinen Artenreichtum. So beherbergt er rund 530 verschiedene Pflanzenarten, darunter einige endemische. Auch für Vogelkundler ist der Nationalpark Port Cros ein beliebtes Ziel. 21 Arten, etwa einige Falken oder Nachtigallen, brüten im Gebiet des Parks. Auch zahlreiche Arten von Geckos sind im Nationalpark zu Hause, darunter ebenfalls einige, die auf dem Festland nicht vorkommen. Wieder angesiedelt werden soll die Mittelmeer-Mönchsrobbe, die inzwischen vom Aussterben bedroht ist. Der Grund dafür ist die starke Verschmutzung ihres Lebensraumes und die Bejagung durch Fischer. Heute leben noch maximal 400 Tiere, womit die Mittelmeer-Mönchsrobbe das seltenste Säugetier in Europa ist.

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