Gebäude im Jugendstil: Hauptbahnhof von Helsinki, Finnisches Nationalmuseum und Kirche von Kallio

Neben dem Klassizismus und dem Funktionalismus sind viele Gebäude Helsinkis im Jugendstil gehalten. Beispiele sind der Hauptbahnhof von Helsinki, das Finnische Nationalmuseum, die Kirche in Kallio sowie Wohnhäuser in den Stadtteilen Katajanokka, Kruununhaka und Eira.

Der erste Bahnhof Helsinkis wurde von dem Architekten Carl Albert Edelfeldt geplant und 1860 errichtet. Dieser bewies sich schnell als zu klein. Bei der Erweiterung wurden Pläne des Architekten Eliel Saarinen, der als bekanntester Vertreter der finnischen Jugendstilarchitektur gilt, umgesetzt. Der Umbau erfolgte von 1904 bis 1919 zu dem heute bekannten Hauptbahnhof von Helsinki (finn. Helsingin päärautatieasema), der als Wahreichen der Stadt gilt. Die unterirdische Einkaufspassage Asematunneli (deutsch: Bahnhofstunnel) erbaute man in den 1960-iger Jahren. Unter dieser wurde später der U-Bahnhof errichtet. Nach 2000 wurden die Bahnsteige nach den Plänen von Eliel Saarinen mit Glas überdacht. Weiterhin wurden ein Holiday Inn-Hotel und ein anschließendes Einkaufszentrum eröffnet. Die Fassade des Hauptbahnhofs von Helsinki ist aus finnischem Granit hergestellt; Besonderheiten sind der türkisgrün gehaltene Uhrturm, sowie die neben dem Haupteingang stehenden Statuen des Bildhauers Emil Wikström.

Der Hauptbahnhof von Helsinki (finn.) ist der zentrale Kontenpunkt des Nah- und Fernverkehrs in der Region Helsinki. Er ist Endstation aller Linien der S-Bahn Helsinki und Heimatbahnhof der finnischen Staatsbahn VR; außerdem verfügt er über eine Verladestelle für Fernreisezüge. Vor dem Bahnhof befinden sich die Busbahnhöfe Bahnhofsplatz (finn. Rautatientori) und Elielplatz (finn. Elielinaukio), von denen zahlreiche Buslinien und Straßenbahn Helsinkis abfahren. Unterhalb des Bahnhofs befindet sich die Haltestelle Bahnhofsplatz (finn. Rautatientori) der Metro Helsinkis.

Wie auch der Bahnhof von Helsinki ist das Finnische Nationalmuseum (finn. Suomen kansallismuseo) im Jugendstil gehalten. Es wurde von den Architekten Herman Gesellius, Armas Lindgren und Eliel Saarinen entworfen und von 1906 bis 1910 gebaut.

Das Museum widmet sich der Geschichte Finnlands von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Entsprechend dieser Ausrichtung ist die ständige Ausstellung in sechs Teile gegliedert, die sich mit der finnischen Frühgeschichte, der geschichtlichen Entwicklung des Staates bis zum Mittelalter bzw. bis zum frühen 20. Jahrhundert, dem Leben auf dem Land vor der Industrialisierung, den Waffen und dem Geld sowie der Unabhängigkeit und Kultur im 20. Jahrhundert befassen.

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