Inca

Auf etwa halber Strecke zwischen Palma und Alcúdia liegt die Stadt Inca auf einer Fläche von 58,65 km² und ca. 29.400 Einwohner. Sie ist die drittgrößte Stadt der Insel und somit, zumindest für mallorquinische Verhältnisse, eine Großstadt. Inca ist eine der 53 Gemeinden von Mallorca und hat sich besonders als Zentrum für Leder- und Schuhhandwerk einen Namen gemacht. Die Zunft der Schumacher ist die älteste der Insel und führt bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Katalanen die Insel eroberten. Inca verfügt über ein kleines Altstadtzentrum mit engen Gassen, das heute Fußgängerzone ist. Die gegenüber dem Bahnhof, mit der Eisenbahnlinie von und nach Palma, beginnt und in den älteren Teil von Inca führt.

An der „Placa Santa Maria Major“, dem Zentralplatz der Stadt, befindet sich auch die gleichnamige barocke Pfarrkirche, die als bedeutendstes Gebäude der Stadt gilt. Die erste, einfache Pfarrkirche wurde kurz nach der Eroberung Mallorcas bereits im Jahr 1248 errichtet. Die dritte und Heutige stammt aus dem 18. Jahrhundert. Im Inneren befindet sich ein Gemälde von Joan Daurer, das im Jahr 1373 gemalt wurde. Sehenswert ist auch der 300 Jahre alte Weinkeller „Celler Can Amer“ in der Carrer Pau. In diesem original getreuen Weinkeller, Inca war ebenso bekannt als Weinstadt, gibt es noch hervorragende mallorquinische Gerichte, wie „Frito Mallorquin“, eine Gemüsepfanne oder gefüllter, gekochter Lammrücken.

Obwohl Inca touristisch nicht sehr viele Attraktionen zu bieten hat, zieht sie viele Besucher an, besonders wenn am Donnerstagvormittag die gesamte Altstadt, von der „Placa José Antoni“ bis zur „Carrer Bisbe Llompart“, mit Marktständen bevölkert ist. Ein buntes Treiben, wenn typische landwirtschaftliche oder fernöstliche elektronische Geräte, aber auch Obst und Gemüse feilgeboten werden. Darüber hinaus kommen viele Urlauber natürlich hierher, um gleichzeitig die in Inca gefertigten Lederwaren, wie Schuhe, Taschen, Mäntel und Jacken zu bestaunen und zu kaufen. Bis zu 200.000 Besucher finden sich traditionell am 3. Donnerstag im November in der Stadt ein, um den „Dijous Bo“, mit ca. 800 Ausstellern mit zu erleben.

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