Katakomben von Paris

Große und verzweigte Gänge befinden sich im Untergrund von Paris. Zuweilen ist die Hälfte der Stadt durchquerbar und so muss man nicht einmal ans Tageslicht gehen, um Paris zu durchlaufen. Die Überreste der „carrières“ (Steinbrüche) sind mystisch und geheimnisvoll und sie entstanden, da man im 13.Jahrhundert unter der Stadt Kalkstein abbaute. Hierbei bildeten sich die 330 km langen Gänge. Leider wurden diese Gänge nie richtig abgesichert, weswegen im 18.Jahrhundert komplette Straßen einstürzten!

Katakomben von Paris

Nach dem Mittelalter wuchs Paris stetig und man hatte daher keinen Platz für die Leichen und so hat man die Beerdigten schon nach kurzer Zeit wieder exhumiert. So wurde zwar Platz geschaffen, aber der Gestank, welcher sich bildete, war unerträglich. So brachte man die Leichen ab dem Jahre 1785 in die Katakomben. Zuerst schüttete man die Gebeine der Toten wahllos in die Gänge doch bald darauf begannen die Totengräber obskure Gestalten und Gebilde aus den Totenköpfen und den Skeletten zu bauen. Mittlerweile kann der Besucher vieler dieser künstlerischen Gräber besuchen. Doch der Großteil der Katakomben ist nicht öffentlich freigegeben, da die Gänge mitunter so verschachtelt sind, dass man sich schnell verirren kann. Andere Schächte werden für Stromkabel benutzt oder weiter ausgebaut für die Metro. Wieder andere Gänge nutzt die französische Nationalbank und lagert einen Teil des Staatsschatzes dort.


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