Der Rote Platz

Der Hauptplatz Moskaus ist der Rote Platz. Er befindet sich beim Kreml gleich nebenan. Seinen Namen hat er aus dem sechzehnten Jahrhundert. „Krasnaja Ploschtschad“ bedeutet eigentlich schöner Platz, aber krasnaja bedeutet ebenso „rot“ wie „schön“.

Hier steht das berühmte Lenin Mausoleum. Es ist dem russischen Volk eines seiner wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Obwohl Lenin vor seinem Tod um kein Aufheben um seine Person gebeten hatte, machte Josef Stalin aus seinem Begräbnis ein Staatsereignis. Gegen den Willen Lenins und seiner Familie wurde der Leichnam einbalsamiert und im Januar 1924 in einem kleinen, auf die Schnelle gebauten, hölzernen Mausoleum vor dem Kreml beigesetzt. Im Sommer darauf wurde ein größeres, ebenfalls hölzernes gebaut, bis fünf Jahre später ein steinernes Mausoleum errichtet wurde. Es besteht aus Labradorsteinen und rotem Granit. Nach seinem Tod lag auch Stalin einige Jahre im Lenin Mausoleum, bis Chruschtschow ihn auf die Nekrople an der Kremlmauer, dem Ehrenfriedhof der Sowjetunion umbetten ließ.

Die Begräbnisstätte hat ihren Ursprung in zwei Massengräbern, in denen Opfer des Sturms auf den Kreml 1917 im Zuge der Oktoberrevolution begraben wurden. 238 Bolschewisten wurden vor der Kremlmauer beigesetzt. Nach dem Bau des Lenin Mausoleums gewann der Friedhof sehr an Bedeutung. Viele prominente Russen liegen hier begraben, unter anderem auch Leonid Breschnew, Josef Stalin und Juri Andropow. In die Kremlmauer sind auch Urnen mit der Asche berühmter Russen eingebettet. Heute werden dort keine Urnen mehr bestattet.

Weitere Attraktionen sind mehrere Denkmäler, das Grab des unbekannten Soldaten im Alexandergarten, das Auferstehungstor, das historische Museum, das Warenhaus GUM und auch die Basilius Kathedrale.

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