Ab ins Warme – die Kanaren rufen trotz Corona

Auch der Dezember des Jahres 2020 zeigt sich wie die zurückliegenden Monate für die Reisebranche als Katastrophe. Immerhin gibt es gerade im Winter ein Lichtblick, der Sonne, Strand und Meer verspricht. Die kanarischen Inseln sind für Besucher offen.

Zunächst etwas zu den Bedingungen, die einen Aufenthalt auf den Inseln im Atlantik möglich machen. Jede einreisende Person ab einem Alter von 6 Jahren muss einen negativen PCR-Test oder Antigen-Schnelltest vorweisen, der nicht älter als 72 Stunden ist. Das kann aktuell etwas schwierig werden, weil die Labore überlastet sind und Ergebnisse oft nicht rechtzeitig genug vorliegen. Je nach Reiseveranstalter besteht aber auch die Möglichkeit, den Test erst auf den Kanaren machen zu lassen, was sogar noch billiger als in Deutschland ist, weil der Veranstalter den Großteil der Kosten übernimmt, so etwa FTI.

Wenn diese aktuell vergleichsweise kleine Hürde überwunden ist, steht dem winterlichen Strandurlaub auf den Inseln unter dem Winde nichts mehr im Weg. Vor Ort besteht in bestimmten Bereichen Maskenpflicht, jedoch werden die meisten Maßnahmen nicht restriktiv gehandhabt.

Gran Canaria – nicht die größte, aber vielleicht die schönste der Kanaren

Obwohl ihr Name etwas anderes verspricht, ist Gran Canaria nur die drittgrößte der insgesamt dreizehn Inseln. Gran Canaria ist deshalb für viele Urlauber interessant, weil die Insel das ganze Jahr hindurch nicht allein Strände und warmes Wetter bietet. Gran Canaria, die fast kreisrunde Insel besitzt einen Durchmesser von etwa 50 Kilometer, wird auch als Kontinent im Kleinen bezeichnet. Die Vulkaninsel, die erst vor rund 14,5 Millionen Jahren entstand, besitzt 14 verschiedene Mikroklimazonen. Die Berge im Inselinneren steigen bis zu 1956 Meter auf und gerade jetzt im Dezember und auch im Januar bietet sich die Möglichkeit, diese klimatische Vielfalt zu erleben. So kann eine Rundfahrt beispielsweise in den Sanddünen von Maspalomas mit einem Kamelritt beginnen. Von dort führt eine gut ausgebaute Straße in Richtung Norden und damit fast direkt auf die Inselmitte zu. Während auf der Südseite ein sehr trockenes Klima vorherrscht, zeigt sich beim Überqueren der Wetterscheide, etwa auf Höhe des Nationalparks Riscos de Tirajana, quasi auf dem Dach der Insel, nicht nur ein fantastischer Rundblick, sondern zugleich der grüne Norden Gran Canarias, der hier in Höhen von über 1500 m mit seinen lichten Fichtenwäldern etwas an den Schwarzwald erinnert. Dazu passt, das hier ein Berg den Namen „Pico de las Nieves“ besitzt, Berg des Schnees. In den Wintermonaten fällt hier regelmäßig Schnee, im Winter 2018 sogar so viel, dass eine Gegend evakuiert werden musste. Ist es nicht faszinierend, das zwischen schneebedeckten Berggipfeln und der nächsten geöffneten Strandbar gerade einmal 30 Straßenkilometer liegen?

Statt wieder zurück kann die Fahrt aber auch weiter in Richtung Nordküste gehen, quer durch die Berglandschaft auf sehr kurvenreichen Straßen, um dann nach gut anderthalb Stunden die Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria zu erreichen. Fast 380.000 Menschen leben hier und damit etwa 45 % der gesamten Inselbevölkerung. Obwohl Las Palmas oft wolkenverhangen ist und darum den Spitznamen „Panza de Burro“ (Eselbauch) trägt, besitzt sie ein so hervorragendes Klima, das sie in einer Studie aus den USA als die Stadt mit dem weltweit besten Klima abschnitt.

Die meisten Touristen auf Gran Canaria beziehen Hotelzimmer im fast durchgehend sonnigen Süden der Insel. Dank einer mehrspurigen Küstenstraße ist aber fast jeder Punkt auf Gran Canaria in kurzer Zeit erreicht.

November 2020



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