Die Pinacoteca di Brera: ein Hort der Hochkultur

Im Palazzo di Brera in Mailand befindet sich die Pinacoteca di Brera, eines der bedeutendsten Kunstmuseen in Italien. Die Besucher erwarten hier überwiegend die Werke oberitalienischer Renaissance- und Barock-Maler. Darüber hinaus können sich die Besucher des Hauses einen Einblick in weitere Kunstepochen in Italien verschaffen.

Wie ist die Pinacoteca di Brera entstanden?

Die habsburgischen Herrscher gründeten anno 1776 eine Kunstakademie in Mailand, die als Grundstock für die Gemäldesammlung gilt. Maria Theresia veranlasste, dass auch eine Sammlung von Zeichnungen, Drucken und Gipsabgüssen Teil der Kunstakademie wurde. Vor allem Altarbilder aus Kirchen und Klöstern, die von Napoleon aufgelöst wurden, bildeten eine weitere Basis für die Sammlung. Obwohl die geraubten Kunstwerke nach dem Wiener Kongress ihren ursprünglichen Besitzern zurückgegeben werden sollten, durfte die Pinacoteca di Brera die meisten Stücke behalten und erhielt zudem zahlreiche Schenkungen zur Erweiterung der Sammlung. Heute können die Besucher aber nicht mehr die komplette ursprüngliche Sammlung in Mailand sehen. Der Grund: Pinacoteca und Akademie wurden 1882 aufgeteilt und die Werke teils an andere Museen weitergegeben.

Die Heimat der Pinacoteca di Brera

Bereits seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts haben neben der Pinacoteca di Brera weitere kulturelle und wissenschaftliche Einrichtungen im monumentalen Palazzo di Brera. Der barocke Monumentalbau befindet sich an jener Stelle, an welcher ab dem 12. Jahrhundert ein Humiliaten-Kloster errichtet wurde. Nachdem Papst Pius V. Diesen Orden im 16. Jahrhundert aufgelöst hatte, übernahmen die Jesuiten das Kloster und nutzten es für zwei Jahrhunderte lang als Schulgebäude. Doch nun wurde der Platz zu knapp und das ursprüngliche Gebäude wurde durch den heutigen Palazzo di Brera ersetzt. Die Jesuiten blieben bis zur Aufhebung des Ordens anno 1773 im Besitz des Palazzo di Brera, der daraufhin von den Habsburgern übernommen wurde. In den folgenden Jahren wurden noch einige bislang unvollendete Bauarbeiten fertiggestellt.

September 2020



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