Aquileia: die Blume Italiens

Der Schriftsteller und Philosoph Marcus Tullius Cicero rühmte die norditalienische Stadt Aquileia einst als „Blume Italiens“und auch Gaius Julius Cäsar lobte die Stadt nicht weniger vollmundig. Für ihn war sie „Hafen und Festung Italiens“. Das braucht auch nicht weiter zu verwundern, denn zu Zeiten des Römischen Reiches zählte Aquileia zu den größten Städten des Landes und zählte zu den bedeutendsten Handelsstädten des Landes. Und auch für das Christentum war Aquileia ein wichtiges Zentrum. Denn von hier aus verbreitete sich die Religion im Norden und Osten Europas. Noch heute zeugen zahlreiche Sehenswürdigkeiten von der einstigen Größe und Bedeutung der Stadt.

Historische Hintergründe zu Aquileia

Besiedelt war das spätere Stadtgebiet von Aquileia bereits im ersten vorchristlichen Jahrhundert. Die eigentliche Stadtgründung erfolgte jedoch erst anno 181 vor Christi Geburt im Zuge der Keltenkriege. Der Grund: Die Römer wollten hier, in der heutigen Provinz Udine, einen militärischen Vorposten gegen die Kelten einrichten, um von hier aus weitere militärische Unternehmungen zu starten.

Bedeutende Sehenswürdigkeiten in Aquileia

Zwar sind noch nicht alle archäologischen Schätze der Stadt vollständig geborgen, dennoch erwarten den Besucher in Aquileia eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten. Die wichtigste dürfte wohl die patriarchalische Basilika sein, die als Symbol der Stadt gilt. Errichtet wurde diese im Lauf des elften nachchristlichen Jahrhunderts unter Patriarch Ponope. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um einen Neubau. Vielmehr wurde ein antiker religiöser Bau aus dem vierten nachchristlichen Jahrhundert restauriert, der in den Wirren der Völkerwanderung und Naturgewalten zerstört worden war. Vom ursprünglichen Bau, der im Auftrag von Bischof Theodor errichtet worden war, ist unter anderem noch das Bodenmosaik, welches alttestamentarische Szenen zeigt, erhalten.

Darüber hinaus beherbergt Aquileia ein Archäologisches sowie ein Frühchristliches Museum. Dort erhalten die Besucher einen Eindruck darüber, wie sich das Christentum in den ersten fünf Jahrhunderten nach Christi Geburt entwickelt hat. Des Weiteren erwarten die Besucher Zeugnisse der römischen Infrastruktur wie ein Binnenhafen, ein Aquädukt und diverse Römerstraßen.

Juni 2019



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