Unteres Odertal: die Singschwantage

Für Naturliebhaber lohnt sich im Februar von Berlin aus ein Ausflug an die deutsch-polnische Grenze. Dort organisiert der Nationalpark Unteres Odertal alljährlich die Singschwantage mit einem bunten Programm rund um die Wasservögel. Zwischen Oktober und März überwintern alljährlich Hunderte dieser Wasservögel, die ursprünglich in der sibirischen Taiga und in Osteuropa beheimatet sind, auf dem Gelände des Nationalparks.

Hier finden sie zahlreiche eisfreie Wasserflächen, auf welchen sie die Wintermonate verbringen können. Aus diesem Grund zählt der Nationalpark Unteres Odertal zu den wichtigsten Winterquartieren für die Vögel. Während der Singschwantage haben die Besucher nicht nur die Gelegenheit, den Wasservögeln näherzukommen, sondern auch viel Wissenswertes über sie zu erfahren.

Das erwartet die Besucher bei den Singschwantagen

Zwar wird das Programm alljährlich in einigen Facetten verändert, jedoch erwarten die Besucher jedes Jahr Vorträge im Nationalparkzentrum im Nationalparkzentrum in Criewen, wo sie sich umfangreich über die Vögel informieren können. Im Rahmen der Vorträge stehen außerdem Spezialfernrohre zur Beobachtung bereit. Wer die Wasservögel aus nächster Nähe betrachten möchte, hat im Rahmen von mehreren Exkursionen die Gelegenheit dazu. Ein kulturelles Rahmenprogramm rundet die Singschwantage schließlich ab.

Was sind Singschwäne?

Singschwäne zählen zur Familie der Entenvögel und sind etwas kleiner als der in Deutschland bekanntere Höckerschwan. Ihr Name rührt daher, dass Singschwäne als äußerst ruffreudige Vögel mit einem großen Stimmrepertoire gelten. Charakteristisch ist außerdem, dass sich die Laute der verschiedenen Vögel deutlich voneinander unterscheiden. Sie ernähren sich in erster Linie von Wasserpflanzen, aber auch von Wurzeln und Gräsern, die sie an Land finden. Im Nationalpark Unteres Odertal überwintern alljährlich zwischen 500 und 1.500 Tiere, die sich hier auch zu den späteren Brutpaaren zusammenfinden. Das Winterquartier verlassen die Singschwäne üblicherweise Ende Februar oder Anfang März, wenn sie in die weiter im Norden gelegenen Brutgebiete aufbrechen.

Februar 2016



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