Diokletianspalast

Diokletianspalast in Split
Diokletianspalast in Split
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Karl-Heinz Liebisch

Kaiser Diokletian war der einzige römische Kaiser, der 305 n. Chr. freiwillig sozusagen in Rente ging. Um seine letzten Jahre genießen zu können, ließ er in der Zeit von ca. 295 bis 305 n. Chr. diesen riesigen Palast als seinen Alterssitz in der Nähe von Salona (heute Solin), wo er geboren war, bauen. Dieser Gebäudekomplex stellt, durch seine strategisch bemerkenswerten Lage inmitten des Römischen Reiches, eine Besonderheit dar. Heute bildet der Diokletianpalast die Altstadt der Stadt Split. Nach der Zeit der Römer wurde der Palast immer mehr zu einer bewohnten Festung, wo die verschiedensten Kulturen einflossen, die noch heute von der bewegten Geschichte zeugen.

Diokletianspalast in Split
Diokletianspalast in Split
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Dieter Schütz

Der Diokletianpalast war ein Bauwerk, das sich aus unterschiedlicher römischer Architektur zusammensetzte. Die Grundfläche des rechteckigen Bauwerks betrug ca. 30.000 m² und wurde durch dicke Mauern wie auch durch Ecktürme geschützt, außer der südlichen Fassade zum Meer hin. Das Palastinnere war durch eine Querstraße und eine Längsstraße in gleich große Abschnitte geteilt, wie ein römisches Militärlager. Im nach Norden gewandten Teil wurden bei Ausgrabungen zwei große Gebäude in rechteckiger Form gefunden, doch ist deren Verwendung noch nicht völlig geklärt.

Im südlichen Palast, direkt in der Mitte, war ein Peristyl, ein Hof in Rechteckform, der ringsherum von Kolonnaden (Säulenhallen) umgeben ist, links und rechts daneben waren größere Höfe, mit 3 Tempeln und dem Diokletian Mausoleum. Im Verlauf der Jahrhunderte veränderte sich der Gebäudekomplex. Doch die Bewohner von Spalatum, und später Split, haben die Palastanlage zu nutzen gewusst, ohne sie dabei groß zu beschädigen. Viele Teile des Palastes sind noch bestens erhalten geblieben. Dazu gehört das Peristyl, die römisch-katholische Kathedrale, ehemals das Diokletian Mausoleum, die Taufkapelle des hl. Johannes, ehemals der Jupitertempel wie auch die Säulengänge der Straße.

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