Reise nach Südtirol

Urlaub am Levicosee im Trentino

An eine ganz andere Region der Welt fühlt sich der Gast erinnert, wenn er den Levicosee erstmals erblickt. Denn der See, östlich von Trient, der Hauptstadt der Provinz Trentino gelegen, erinnert eher an einen schmalen, norwegischen Fjord. Bei Erholungsuchenden und Naturfreunden ist der Levicosee gleichermaßen beliebt, denn seine Ufer werden von dichten Wäldern umgeben, welche die Oberfläche des Sees smaragdgrün erscheinen lassen. Bekannt ist der See auch für seine Wasserqualität, er gilt als einer der saubersten Seen Italiens.

Direkt am Ufer des Sees erleben die Besucher den reizvollen Themenweg Strada dei pescatori. Wassersportler finden ideale Voraussetzungen zum Windsurfen, Segeln, aber auch zum Schwimmen, wie die zahlreichen Badestrände am Ufer des Sees zeigen. Ein Highlight für Naturfreunde ist das Schilf des Sees, das zahlreichen Wasservögeln eine Heimat bietet. Auch Zugvögel haben den See als Zwischenstopp oder als Winterquartier für sich entdeckt. Ein idealer Stopp für Touristen bietet das Hotel Du Lac, mit herrlichem Ausblick und Wellnessbereich.

Der Levicosee liegt im Südosten von Trentino im Valsugana, nahe des Hauptortes Levico Terme. Wie Südtirol gehörte auch das Trentino bis zum Ende des Ersten Weltkrieges zu Österreich-Ungarn. Bis 1803 war der Lehensherr des Trentino der Bischof von Trient. Ursprünglich hatte Kaiser Konrad II. die Region dem Herzogtum Baiern unterstellt. Doch den geistlichen Fürsten gelang es relativ schnell, einen eigenen Staat zu errichten.

Trient hat mit rund 117.000 Einwohnern den Status einer Großstadt und ist nicht nur für Besucher nördlich der Alpen ein attraktives Reiseziel: In punkto Lebensqualität liegt Trient an der Spitze der italienischen Städte, 2007 sogar auf Platz eins. Ursprünglich wurde Trient von den Kelten gegründet, bevor die Region von den Römern erobert wurde. Nach dem Ende des Weströmischen Reiches wurde Trient zunächst zum Spielball der verschiedenen Adelsgeschlechter. Stabilität kehrte erst wieder ein, nachdem Kaiser Heinrich II. die weltliche Herrschaft anno 1004 an die örtlichen Bischöfe übertrug. Zu den wichtigsten Ereignissen gehört das Konzil von Trient, das im 16. Jahrhundert als Motor für die Gegenreformation gilt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören das Castelle del Buonconsglio, in dem einst die Fürstbischöfe residierten. Heute ist hier unter anderem ein Landeskunstmuseum untergebracht. Als Symbol für die italienische Kultur des Trentino wurde Ende des 19. Jahrhunderts das 18 Meter hohe, bronzene Dante-Denkmal errichtet.

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