Cassis

Cassis ist eine Kleinstadt in der Provence. Die Stadt beherbergt etwa 7.800 Einwohner und ist am Mittelmeer zwischen Marseille und Toulon gelegen.

Cassis
Cassis
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Lasse Fu

Cassis ist über die D559 an Marseille angebunden. Im Jahr 1969 wurde eine Panoramastraße eröffnet, die entlang der Steilküste weiter nach La Ciotat führt. Von dieser Straße aus eröffnet sich ein wundervoller und romantischer Blick aufs Meer. Der namhafteste Felsen entlang dieser Strecke ist das Cap Canaille. Im Landesinnern führt die A50 an Cassis vorbei, wobei der Autobahnanschluss 5 Kilometer vom Ort entfernt liegt. Außerdem verfügt Cassis über einen Bahnhof der französischen Staatsbahn SNCF an der Strecke Marseille – Toulon. Dieser wird jedoch nur von Nahverkehrszügen bedient. Hochgeschwindigkeitszüge, die diese Strecke ebenfalls nutzen, machen nicht Halt. Vom Bahnhof zum Ortskern besteht eine Pendelbusverbindung. Die Fahrzeit beträgt dabei 15 Minuten. Der Hafen von Cassis wird hauptsächlich von Segelschiffen genutzt. In Port-Miou befindet sich ein Hafen, in dem 500 Boote liegen.

Das Klima in Cassis ist mediterran und von langen Sonnenphasen geprägt. Die Niederschlagsmenge liegt bei 600 mm/Jahr. Die Flora des Ortes ist von Weinreben und immergrünen Pflanzen geprägt. Andere Pflanzen sind an das salzige und trocken-heiße Klima angepasst.

Das erste Leben in Cassis lässt sich auf das 5. Jahrhundert v.Chr. festlegen. Allerdings geht man davon aus, dass die Umgebung auch in der griechischen Zeit besiedelt war. Im Mittelalter befand sich Cassis auf einer erhöhten Stelle, heute Burg genannt. Im 15. Jahrhundert kam Cassis an die Grafschaft Provence. 1481 wurde es schließlich französisch. Die jetzige Altstadt wurde im 18. Jahrhundert am Hafen erbaut und die Siedlung nach und nach aufgegeben. Auf einer Inspektionsreise im Jahr 1794 übernachtete Bonaparte in Cassis.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Cassis zählen das Schloss, das Stadthaus, die Kirche Saint-Michel, ein Fischereigericht, Maison de l’Europe und die Villa Ariane. Am Maison de l’Europe ist vor allem die klassizistische Fassade aus dem Jahr 1808 interessant. Das Gebäude selbst ist aus dem 17. Jahrhundert.

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