Puerta del Sol – Tor der Sonne!

Wegen der vielen Bären, die es in den Wäldern um Madrid gab, ist es seit dem Mittelalter das Wahrzeichen und Symbol der Stadt Madrid
Wegen der vielen Bären, die es in den Wäldern um
Madrid gab, ist es seit dem Mittelalter das
Wahrzeichen und Symbol der Stadt Madrid
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Helga

Dieser Platz in Madrid ist der wohl am meisten von Besuchern frequentierte Platz der Stadt, neben dem Wahrzeichen, der 4 m hohen Statue "Oso y el Manrono", der Bär und der Erdbeerbaum, des Künstlers Antonio Navarro Santa Fe, befindet sich hier auch der heutige Sitz der Regierung, der Comunidad de Madrid, der in der Casa de Correos, untergebracht ist, auf deren Turm eine Uhr angebracht ist. Diese Uhr läutet traditionell mit 12 Glockenschlägen ins neue Jahr, wobei jeder Spanier jeweils eine Traube, las 12 uvas, zu jedem Glockenschlag isst. Seit 1962 wird dieses Silvesterereignis jedes Jahr im Fernsehen übertragen. Außerdem ist die Puerta del Sol der Schauplatz von zwei einschneidenden, geschichtlichen Momenten, 1912 der Anschlag auf den Präsidenten des Ministerrates, José Canalejas sowie 1931 die Proklamation der zweiten spanischen Republik.

Die Puerta del Sol erhielt ihren Namen nach einem Abbild der Sonne auf einem der Eingangspforten, die so aufgestellt wurde, dass der Eingang nach Osten in Richtung Sonnenaufgang zeigt. Diese Eingangspforte war ein Teil einer Einzäunung mittelalterlicher Vorstädte, die sich seit dem 12. Jahrhundert, außerhalb der Stadtmauern ausgebreitet hatten. Obwohl sich das Umfeld um die Puerta del Sol zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert zu einer Art Treffpunkt entwickelte, wo sich eines der bekanntesten Klatschlokale, die Gradas de San Felipe, befand, war die Puerta del Sol doch eigentlich kein Platz wie die Plaza Mayor und war nur halb so groß wie heute.

Die Puerta del Sol wurde seit dem 18. Jahrhundert bis heute mehre Male umgestaltet, begonnen hatte dies in den Jahren von 1766-1768, als von dem französischen Architekten Jacques Marquet das Casa des Correos erbaut wurde, was eigentlich Postamt bedeutet, und den Ausgang für die heutige Struktur bildete und ihre zunehmende Bedeutung als zentraler Ort in Madrid. Zwischen 1857 und 1862 wurde dann der Platz durch die Architekten Lucio del Valle, Juan Rivera und José Morer komplett neu gestaltet, wodurch der Platz sein heutiges Aussehen bekam, indem die Bauart des Casa de Correos an den Wohngebäuden auf der anderen Seite in Form eines Halbkreises beibehalten wurde. Durch Manuel Herrero Palacios, wurde der Platz 1959, noch einmal verändert, indem in seiner Mitte Brunnenanlagen mit Bepflanzungen errichtet wurden. Eine letzte Neugestaltung, indem der Bereich der Fußgängerzone sichtlich erweitert wurde, fand im Jahre 1986 statt.

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