Abenteuer an der Schleuse und das Ziel vor Augen

Schleusen
Eine derSchleusen in Schweden um
von einem See in den anderen zu gelangen
Quelle: pixelio.de     Fotograf: Dirk Grütter

Ein weiterer Tag auf dem Wasser führte uns nun an eine Schleuse, die uns am anderen Ende auf den Lelang übersetzen würde. Ein freundlicher Schleusenwärter wies uns in gebrochenem Englisch ein und teilte uns mit, dass wir noch circa eine Stunde warten müssten, bis die Schleuse wieder betätigt würde, da kurz vor uns der letzte Schwung durchgelassen wurde. Also hieß das für uns, eine kleine ungeplante Pause, die wir uns mit dem Studieren der Karte vertrieben. Endlich war es schließlich so weit. Wir wurden mit zwei weiteren Kanuten in den Lelang geschleust.

Kanuromantik

Es war schon beeindruckend, dass diese Schleuse noch immer mit der Hand betätigt wurde. In der Hochsaison verdienen sich die Kinder hiermit ein schönes Taschengeld.

Nun steuerten wir auf unseren letzten Lagerplatz zu. Am Kallarebunäset schlugen wir etwas wehmütig unser Lager auf. Uns wurde allmählich bewusst, dass unser großes Abenteuer sich nun langsam dem Ende neigte. Wir genossen noch einmal die wunderschöne Natur und ließen den Abend bei einer Dose Bohnen über dem Lagerfeuer ausklingen. Am nächsten Morgen paddelten wir unaufhörlich in Richtung Süden. Die Sonne meinte es zu gut mit uns und wir beschlossen noch eine kleine Badepause einzulegen. Gut gekühlt und mit letzter Kraft ging es weiter in Richtung Bengtsfors. Als ob der Wettergott unsere Wehmut spürte, schickte er uns am folgendem Tag reichlich Regen und starken Wind. Wir hatten mit Wellen zu kämpfen und verfluchten diesen letzten Abschnitt dieser Tour. Aber auch das gehört zu einem Kanutrip in der Wildnis dazu. Das Unberechenbare macht es schließlich so außergewöhnlich.

Bei unserer Ankunft in Bengtsfors verließen uns fast die Kräfte. Zum Aufbau einer letzten Lagerstätte musste es jedoch noch reichen. Wir träumten von den aufregenden Tagen und bereiteten uns allmählich auf die Rückkehr in die hektische und stressige Welt daheim vor. Wie mit dem Vermieter der Boote abgesprochen wurde uns ein "Kanutaxi" geschickt, welches uns letztendlich an den Ausgangspunkt unserer Reise nach Dals Ed brachte. Nach dem Erledigen aller Formalitäten und dem Verstauen unseres Gepäcks in unseren Wagen schien die Zeit kurz stillzustehen. Das war sie nun, unsere große Fahrt auf den großen Seen in Schweden.

in der Hängematte Zeltlagerplatz in Schweden

See am Abend Paddeln bis zum Umfallen

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