Gebäude im Stil des Funktionalismus: Finlandia-Halle, Lasipalatsi und Olympiastadion Helsinki

Viele der Gebäude Helsinkis sind im Stil des Funktionalismus erreicht. Zu diesen zählen die Finlandia-Halle, der Lasipalatsi und das Olympiastadion.

Nach einem Entwurf des Architekten Alvar Aalto wurde die Finlandia-Halle (finn. Finlandiatalo) im Jahr 1971 am südlichen Ende der Bucht Töölönlahti im Stil des Funktionalismus fertiggestellt. Sie dient als Konzert- und Kongressgebäude und ist funktionell ausgerichtet. Erwähnenswert ist, dass in der Finlandia-Halle im Jahr 1975 die Schlussakte der Konferenz über die Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) unterzeichnet wurde.

Wie die Finlandia-Halle ist der Lasipalatsi (deutsch: Glaspalast) ein funktionalistisches Gebäude. Sie wurde von den finnischen Architekten Viljo Revell, Heimo Riihimäki und Niilo Kokko entworfen und von 1935 bis 1936 an der Hauptstraße Mannerheimintie im Stadtteil Kampii gebaut.

Ursprünglich war der Lasipalatsi nicht als permanentes Gebäude vorgesehen. Die populären Geschäfte, Büros und das sehr große Kino Bio Rex verhinderten jedoch den Abriss. Im Lauf der Zeit verfiel das Gebäude, es drohte der Abriss. Von 1995 bis 1998 wurde es u.a. durch finanzielle Mittel aus der Europäischen Union unter den Architekten Pia Ilonen und Minna Lukander und dem Innenarchitekten Architekt Martti Lukander aufwendig saniert.

Heute umfasst der Lasipalatsi ein Medien- und Kulturzentrum sowie die zugehörige Gastronomie. Im Obergeschoss befindet sich die sogenannte „Cable Library“, die einen kostenlosen Zugang ins Internet über einen mitgebrachten Laptop oder einen stationären Rechner ermöglicht.

Das Olympiastadion Helsinki (finn. Helsingin olympiastadion) wurde von 1934 bis 1938 im Stadtteil Töölö nach den Plänen der Architekten Yrjö Lindegren und Toivo Jäntii im Stil des Funktionalismus errichtet. Umbauten und Renovierungen erfolgten von 1994 bis 1998 sowie im Jahr 2005. Ursprünglich sollten die Olympischen Spiele von 1940 dort ausgetragen werden, die jedoch wegen des Zweiten Weltkriegs ausfielen. Wahrzeichen des Olympiastadions ist der Turm mit einer Höhe von 72,71 m – dies entspricht der Höhe, die Matti Järvinen, der finnische Olympiasieger von 1932 im Speerwurf, erzielte. Weiterhin ist vor dem Stadion eine Statue von Paavo Nurmi, dem neunfachen finnischen Olympiasieger im Langlauf, mit einer Gedenktafel aufgestellt.

Im Olympiastadion wurden bereits Olympische Sommerspiele, Leichtathletik-Europameisterschaften, Leichtathletik-Weltmeisterschafften und die Fußball-Europameisterschaft der Frauen ausgetragen. Außerdem ist es Heimat der finnischen Fußballnationalmannschaft und wird für Konzerte genutzt.

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