Die Dresdner Frauenkirche

Die Frauenkirche ist eine im Barockstil gebaute evangelisch-lutherische Kirche am Dresdner Neumarkt, einem bekannten Platz der Innenstadt. Während eines Luftangriffes auf Dresden durch die Alliierten in der Nacht vom 13./14. Februar 1945 wurde die Kirche fasst völlig zerstört. Zu DDR-Zeiten blieb die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung stehen. Gleich nach der Wende jedoch sorgten Fördervereine und viele spendable Menschen aus aller Welt, dass die Kirche wieder aufgebaut wurde, um in seiner alten Pracht zu erstrahlen. Die feierliche Neueröffnung erfolgte nach der Fertigstellung am 30. Oktober 2005, dem jetzigen „Symbol der Versöhnung“.

Als Beginn der Frauenkirche wird eine Missionskirche aus Holz im Jahr 1000 vermutet, obwohl von diesem Bau keine Beweise vorliegen. Jedoch wurden bei Ausgrabungen Wandreste einer kleinen romanischen Kirche aus dem 12. Jahrhundert gefunden, die Maria der Mutter Jesus geweiht war. Diese kleine Kirche wurde dann im 14. Jahrhundert im Gotikstil zu einem neuen Sakralbau sozusagen ummantelt, erhielt 1477 eine spätgotische Choranlage und einen letzten Dachreiter (Dachaufbau) bevor der Rat der Stadt Dresden 1722 abstimmte, eine neue Kirche zu bauen. Der Grund dafür war, dass zu Anfang des 18. Jahrhunderts die Kirche nicht mehr genügend Platz für die Kirchenbesucher hatte und das Gebäude inzwischen baufällig war.

So kamen die Entwürfe des Architekten und Ratszimmermeisters George Bähr auf den Plan, der vom Rat der Stadt beauftragt wurde, die Frauenkirche neu zu bauen. Für die Gestaltung der Kirche stand die Kuppelkirche Santa Maria della Salute, die in Venedig am Canale Grande steht, Pate, weil August der Starke von diesem Bau total begeistert war. Der Grundstein für die Frauenkirche wurde am 26. August 1726 gelegt. Am 27. Mai 1743, 5 Jahre nachdem George Bähr verstorben war, wurde mit dem Aufsetzen des Kuppelkreuzes, der barocke Bau vollendet.

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