Madurodam

Madurodam war auf Initiative von Frau Boon van der Starp und dem Ehepaar Maduro gegründet worden. Dieser Freizeitpark ist sowohl Gedenkstätte als auch Wohltätigkeitsstiftung. Während Frau Boon van der Strap sich um eine finanzielle Unterstützung für die Stiftung niederländisches Studentensanatorium bemühte, wollte das Ehepaar Maduro an ihren einzigen Sohn George, der als Gefangener in Dachau 1945 an Flecktyphus verstarb, eine bleibende Erinnerung schaffen. Nachdem Frau Boon van der Starp sich die Miniaturstadt im britischen Beaconsfield zum Vorbild nahm und das Ehepaar Maduro das Geld, anstatt eines Denkmals für Madurodam zur Verfügung stellte, konnte der Park am 2. Juli 1952 eröffnet werden.

Der Architekt und, zu dieser Zeit, Direktor des Zuiderzeemuseums wurde beauftragt einen einen Plan einer niederländischen Stadt und deren Entwicklung im Verlauf von Jahrhunderten im Maßstab 1:25 zu entwerfen. Mit diesen fertigen Unterlagen bat er einige große Unternehmen um finanzielle Unterstützung und bekam sie auch. Der Bürgermeister von Den Haag sorgte für das Gelände im Stadtwald von Den Haag „Scheveningse Bosjes“ und vergab es in Erbpacht. Engagierte Studenten der Delfter Technischen Hochschule erschlossen das Gelände, welche von Fachleuten und der Stiftung niederländisches Studentensanatorium betrieben wurde.

Madurodam-Ministadt bei Den Haag - Niederlande
Madurodam-Ministadt bei Den Haag - Niederlande
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Chris Schouten

Madurodam-Ministadt bei Den Haag - Niederlande
Madurodam-Ministadt bei Den Haag - Niederlande
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Chris Schouten

Heute ist Madurodam sozusagen seit knapp 60 Jahren die kleinste Stadt der Niederlande und hat sich seit seiner Eröffnung 1952 kaum merklich verändert, aber um eine Ausstellungshalle erweitert. Typisches niederländisches Szenarium wie u. a. Grachten, eindrucksvolle Fassaden, Autobahn und Flughafen. Wobei das größte Projekt im Modellbau der neue Amsterdamer Flughafen Schiphol war, wo sogar startende Flugzeuge und wartende Menschen zu sehen sind. Es ist viel Bewegung darin, denn auch Windmühlen drehen sich, Boote schippern durch die Grachten und Züge rattern über die Modellschienen. Erwachsene wie Kinder finden hier Ihren Spaß.

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