Das prähistorische Museum in Quinson

Der Grand Canyon du Verdon selbst ist ohne Zweifel sehr schön und gehört mit zu den atemberaubendsten Naturlandschaften Europas. Aber auch seine nähere und weitere Umgebung weist viele touristische Attraktionen und Sehenswürdigkeiten auf. Als ich dort Urlaub machte, ging ich nicht nur zum Wandern und Bootsfahren, sondern wollte auch das Umfeld besser kennenlernen, da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin.

Da ich mich besonders für Geschichte interessiere, reizte mich der Besuch des prähistorischen Museums in Quinson ganz besonders. Meine Erwartungen wurden dabei nicht enttäuscht. Die Gegend um die Verdon-Schlucht und dem heutigen Stausee bei Quinson gehört nämlich zu den ältesten Siedlungsgebieten der Menschen in Europa. Soweit ich mich erinnern kann, wurden in verschiedenen Höhlen Südfrankreichs Zeichnungen und Malereien gefunden, die mehrere Zehntausend Jahre alt sind. Daher erforschte man das jetzige Gebiet des Stausees gründlich, bevor alles von Wasser bedeckt wurde. Dabei machten die Archäologen zahlreiche bedeutende Funde. Um diese Funde der Öffentlichkeit zu präsentieren, errichtete der berühmte Architekt Norman Foster im Jahre 2001 das "Musée de Préhistoire".

Das Museum hat mir sehr gut gefallen. Das Gebäude ragt nur zu einem kleinen Teil über der Erde. Um die Funde in ihrer natürlichen Umgebung zeigen zu können, befindet sich der größte Teil der Ausstellungsräume unter der Erde. Die Präsentation der Stücke selber fand ich sehr übersichtlich und informativ. Hilfreich dabei war auch der deutschsprachige Audio-Guide, den ich mir an der Kasse ausleihen konnte. Die Ausstellung repräsentiert 1 Million Jahre Menschheitsgeschichte von der Zeit des Homo Erectus, eines unserer frühen Vorfahren bis hin zur Bronzezeit mit ihrer schon recht hoch entwickelten Kunst und Kultur. Eine Grotte, in der zahlreiche Funde gemacht wurden, ist ins Museum integriert und voll begehbar. Wie ich beobachten konnte, macht besonders Kindern das Museum viel Spaß, da es viele interaktive Dioramen gibt und bei zahlreichen Ausstellungsstücken die Multimedia-Technologie eingesetzt wird, um sie interessant zu präsentieren.

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