Brandenburger Tor

Nur wenige Sehenswürdigkeiten Berlins können auf eine so lange Geschichte zurückblicken, wie das Brandenburger Tor. Sie erstreckt sich über 200 Jahre in denen dem Bauwerk sehr übel mitgespielt wurde. In der Zeit, als Deutschland noch in Ost und West geteilt war, stand das Brandenburger Tor als Symbol für diesen Umstand. Heutzutage ist es ein Symbol für die Wiedervereinigung und gilt als eines der berühmtesten Wahrzeichen der deutschen Hauptstadt.

Brandenburger Tor in Berlin
Brandenburger Tor Berlin
Quelle: pixelio.de        Fotograf: Dennis Tafel

Brandenburger Tor in Berlin

Das glamouröse Tor entstand in den Jahren 1788 bis 1791 und wurde von Carl Gotthard Langhans entworfen. Dieser orientierte sich stark an der Athener Akropolis, die ein ähnliches Tor besaß. Angeordnet wurde der Bau von König Friedrich Wilhelm II. Dieser wünschte sich einen würdigen Abschluss für die Prachtstraße Unter den Linden. Er sollte architektonisch ansprechend und besonders dekorativ sein. Die Entwürfe von Langhans erfüllten die Bedingungen, weshalb der Bau begonnen wurde. Gefertigt wurde es aus Sandstein und entspricht dem Baustil des deutschen Klassizismus. Er gilt bundesweit als eines der schönsten erhaltenen Werke dieser Epoche.

Die Quadriga, die auf dem Brandenburger Tor thront, wurde von Johann Gottfried Schadow entworfen und im Jahr 1793 auf der Mitte platziert. Diese hat inzwischen eine ebenfalls sehr abenteuerliche Geschichte hinter sich und wurde seit dem Bau insgesamt drei Mal heruntergenommen. Zuerst nachdem Preußen den Krieg verlor und Napoleon 1806 in Berlin einmarschierte. Dieser verschleppte die Quadriga nach Paris wo er sie als ansehnliche Trophäe ausstellte. Als die Allianz nach acht Jahren siegte, holte sie die Skulptur zurück und stellte sie auf ihren Ursprungsort zurück.

Während des zweiten Weltkrieges nahm die Quadriga so stark Schaden, dass sie durch eine Kopie ersetzt werden musste. Nach der Wende nahm sie erneut Schaden und auch das eigentliche Tor war inzwischen stark verwittert. Deshalb wurde die gesamte Konstruktion restauriert und ist seit 2002 wieder ein Touristenmagnet. Vor dem monumentalen Bauwerk tummeln sich täglich zahlreiche Schaulustige sowie Künstler, die ihre Werke anpreisen.

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