Koninglijke Palais – der Königliche Palast

Der Palast auf dem Dam – was, warum, wann?

Napoleons Bruder Louis war der erste König der Niederlande – für zwei Jahre allerdings nur, bevor er abdankte. Es waren dies die Jahre 1808 bis 1810, in welchem der Königliche Palast auf dem Dam (palais op de dam) das erste Mal den heutigen Zweck erlebte: Nämlich der Königlichen Familie als Sitz zu dienen, seit 1939 wird es allein zu Repräsentationszwecken und als Unterkunft für Staatsgäste genutzt. Direkt am Dam wirkt dieses Gebäude einfach. Erbaut von 1648-1655, diente es bis zu Zeiten von König Louis als Rathaus – es geht um ein Gebäude, welches sich seinerzeit bewusst an den Bau der französischen Schlösser von damals anlehnte, (80 m lang, 63 m breit 33 m hoch).

Ein standfestes Schloss am Damrak

Wie schon einmal angedeutet, ist es eine Illusion, sich das heutige Amsterdam als eine geschlossene Fläche vorzustellen. Es ist eigentlich alles Deichlandschaft – eine Fläche, die in ihrer Beschaffenheit gar nicht gedacht dafür ist, dass es für große, schwere Gebäude Bebauungsgrund darstellt. Aber die Lösung ist einfach: Der deutsche Wald machte es möglich. Das Schloss steht auf 13.659 halben Baumstämmen aus dem Fichtelgebirge.

Und drinnen?

Innen: der prachtvolle Bürgersaal. 28 m hoch (das sind 14 Stockwerke). Einer der beeindruckendsten Festsäle in ganz Europa. Mit Symbolträchtigkeit ausgestattet: In den Ecken sind die Himmelskörper abgebildet, die Wände mit Gemälden (Mythologie, Allegorien, Bibelthemen) von sechs Meter Höhe ausgestattet (von Rembrandt-Schülern bemalt). Es sind dies sämtlich Inhalte, die auf einen guten Lebenswandel hinweisen und auf die Vergänglichkeit des Menschen. Oft sind dort Ausstellungen vieler Art zugänglich, bei denen es um entweder moderne Künstler oder historische Dokumente geht – diese immer im Wechsel mit staatlichen Protokollen.

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