Granadilla de Abona

Im Süden der Insel, etwas im Landesinneren, in einer Höhe von 500 m liegt Granadilla de Abona. La Orotava nördlich, Arico östlich, San Miguel de Abona südwestlich und Vilaflor westlich sind die Nachbargemeinden. Es führen zwei Wege von der Inselhauptstadt zu diesem Ort, einmal über die Autobahn TF-1, die in den Süden führt. Oder, wer sich Zeit lässt, kann die alte Straße von Santa Cruz de Tenerife nach Adeje wählen, um in Ruhe einiges von der Insel zu sehen. In Granadilla de Abona angekommen kann sich sofort an dem erfreuen, was sich bietet. Denn inmitten von blühenden Büschen und Palmen befindet sich die malerische Altstadt, die durch viele kleine kanarische Häuser mit den typischen Holzbalkonen geprägt ist.

Die schmalen Gassen in der historischen Altstadt führen unweigerlich zum Dorfplatz mit dem hellen Kopfsteinpflaster, in dessen Mitte die Kirche „Ermita de San Antonio de Padua“ Platz und Dorf überragt. Diese Kirche, mit ihrem weißen Kalksteinturm und dem Hauptgebäude aus Naturstein, bildet einen einmaligen Kontrast. Die ursprüngliche Kirche stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 100 Jahre später noch einmal aufgebaut, nachdem sie völlig niederbrannte. Im Inneren befindet sich neben bewunderungswerten Schnitzarbeiten, bemerkenswerte und gut erhaltene Altarbilder sowie ein kostbares Golddiadem und eine Taufschale aus Silber.

Ein kleiner romantischer Ort, der nicht nur über eine interessante Kirche, sondern außerdem über ein durchaus sehenswertes Kloster verfügt. Das Franziskanerkloster „San Luis Obispo“ wurde im 17. Jahrhundert errichtet. Wie auch die Kirche wurde dieses Kloster bei einem großen Feuer 1745 völlig niedergebrannt und wieder komplett neu errichtet. Etwa ein Jahrhundert später wurde es zum Rathaus umfunktioniert. Als dann 1963 das Gebäude einstürzte und es ein paar Jahre später hier erneut brannte, wurde eine Komplettsanierung angeordnet. Heute ist das alte Kloster denkmalgeschützt und steht zur Besichtigung frei, was sich schon allein wegen der interessanten Decke im Mudejarstil lohnt.

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