Sehenswürdigkeiten auf Korfu

Achillion

Die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt „Sisi“, war wohl eine der ersten Touristen, die Korfu als Urlaubsparadies entdeckte. Für sie wurde nahe des Ortes Gastrouri, das 7 km von Korfu-Stadt entfernt ist, in der Zeit von 1889-1891 ein klassisches Schloss gebaut. Die Residenz ist wohl die berühmteste Sehenswürdigkeit auf Korfu, das der italienische Baumeister Raffaele Carito zu verantworten hat. Benannt wurde das Schloss nach Achilles, den die Kaiserin bewunderte. Im Schlosspark steht die Marmorskulptur „Sterbender Achill“, der von Ernst Herter erschaffen wurde. Die Faszination, die Kaiserin Sisi nicht nur für Achilles empfand, drückt sich ebenso in der pompejischen Bauart und in der Einrichtung aus, die an die griechische Mythologie angelehnt ist.

Geisterdorf Períthia

Unweit des Pantokrators in einem kleinen Tal verbirgt sich das Geisterdorf Períthia. Das Dorf Liegt auf einer Höhe von 650 m und diente ehemals byzantinischen Küstenbewohner als Zufluchtsort, um sich von den Raubzügen der Piraten zu verbergen. Die alten Gebäude stammen meist aus der Zeit zwischen dem 15. Und 17. Jahrhundert. Darunter befinden sich venezianische Bauernhäuser, die noch am besten erhalten sind, verfallene Hütten, Ruinen kleiner Bauernhöfe sowie einige Kirchen und Kapellen. Teilweise ist es möglich die Gebäude noch zu betreten, obwohl an so manchen Häusern die Wände umgestürzt und die Dächer eingebrochen sind.

Palast Ajion Michail ke Georgios

In Korfu-Stadt am nördlichen Ende der Esplanade, dem Hauptplatz, steht der Palast Ajion Michail ke Georgios, der im neoklassizistischen Stil Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut wurde. Den Auftrag gab der Brite George Whitmore, um als britische Präfektur dem Lord High Commissioner als Residenz zu dienen. Außerdem war er Tagungsort für den ionischen Senat und die griechische Königsfamilie verbrachte hier ihre Sommermonate. Das Besondere an diesem Bauwerk, es ist das Einzige im gesamten Mittelmeerraum, das im Stil der Epoche von König George gebaut wurde. Sehenswert ist ebenso die, den Eingang zierende Statue von Sir Frederic Adam, dem die Insel Korfu die Wasserversorgung zu verdanken hat.

Honigtal

Die wohl schönste Bucht im bergigen Nordwesten der Insel ist Agios Georgios Pagon. Hier befindet sich das idyllische Honigtal, wo jeder auf seine Kosten kommt, ob nun die Liebhaber von Stränden, Erholungsbedürftige, Wanderer oder einfach Freunde der Natur. Sonnen und Baden an schönen weißen Stränden oder wandern entlang alter Eselpfaden zu abgelegenen alten Bergdörfern mit pittoreskem Baustil wie auch entlang der Küste. Wer sich bis zu 1000 m hinauf wagt, durchquert eine unveränderte Natur, in dem sich uralte Olivenhaine, Orangen- oder Feigenbäume und Zypressen abwechseln. Wer genauer hinschaut, findet ebenso wilde Kräuter und Heilpflanzen und vor allem eine Vielzahl an prachtvollen Aussichten auf die Küste.

Pantokrator

Der Berg mit seinem 906 m hohen Gipfel ist der Höchste der Insel Korfu, daher passt der übersetzte Name „Alleinherrscher“. Der Gipfel kann sowohl auf der hinaufführenden Asphaltstraße als auch zu Fuß gestürmt werden. Wobei die Wanderer eine äußerst steile und kurvenreiche Strecke zu bewältigen haben. Aber es lohnt sich die Spitze mit seiner mondähnlichen Umgebung zu erreichen, wo im 5. Jahrhundert ein blutiger Bürgerkrieg tobte. Außerdem sehenswert ist das, aus dem 17. Jahrhundert stammende, griechisch-orthodoxe Kloster. Das kleine Kloster wurde von Bewohnern, die aus umliegenden Ortschaften kamen, um auf den Grundmauern einer 1374 gebauten und im 16. Jahrhundert von den Türken zerstörten Kirche, zu gründen.

Aqua Land Korfu

In der Nähe des Flughafens in der Region Agios Ioannis befindet sich mit einer Fläche von 75.000 qm², einer der größten und modernsten Wasserparks in Europa. Seine Attraktionen sind die 20 unterschiedlichen Wasserrutschen, wie die Crazy-River-Rutsche oder das Family Rafting. Außerdem gibt es eine ausgesprochene Kinder-Badelandschaft und einen Wellenbadbereich. Ob auf Reifen oder in kleinen Schlauchbooten, hier finden sowohl Erwachsene als Kinder mehr als nur Spaß. Denn ein Aufenthalt verspricht Spannung und Abwechslung, die so schnell nicht wieder vergessen ist.

Korission-See

Der beschaulich daliegende Korission-See mit seinem flachen Wasser ist etwa 5 km lang und bis zu 1 km breit. Er befindet sich zwischen Agios Georgios Argiradon und Chalikunas. Obwohl seine Ufer mit einem fast unendlich scheinenden Sandstrand bestehen, ist es oft nicht möglich, dorthin zu gelangen. Doch dafür sind die begehbaren Uferplätze umso schöner und jeder findet noch einen ruhigen Winkel für sich alleine. Allerdings sind in den Sommermonaten die Moskitos nicht untätig und freuen sich über jeden Besucher. Ausdrucksvolle Dünen umschließen den See, der nur durch einen engen, natürlichen Kanal eine Verbindung zum Meer hat. Das sich durch Ebbe und Flut bemerkbar macht. Sein Wasser ist sehr sauber, sodass unzählige Fische und im Besonderen Aale sich hier sehr wohl fühlen.

Vidos

Die kleine Insel Vidos, die der Ostküste vorgelagert ist, liegt nur wenige Minuten mit dem Boot von Korfu-Stadt entfernt. Während eines Tagesausflugs ist es möglich die Sehenswürdigkeiten des Eilands zu erkunden oder an den idyllischen Stränden mit dem goldfarbenen Sand die Seele baumeln lassen. Zum Besichtigen ist das serbische Kriegsmausoleum, das nach dem 1. Weltkrieg angelegt wurde. Hier fanden mehr als 3000 Soldaten ihre letzte Ruhestätte. Es lohnt sich ebenso, eine Wanderung um die Insel zu machen. Dabei führen die meisten Wege entlang der Inselküste, die einen Ausblick auf die nicht weit entfernte albanische Küste gewähren.

Die Kirche Ipapánti

Nicht so bekannt, wie das Kloster Vlacherna, aber ebenso ansprechend ist die kleine, schneeweiß getünchte Kirche Ipapánti. Sie befindet sich auf einer kleinen Insel südlich von Dafnilas in der Bucht von Gouvia. Die kleine romantische Kirche entstand im Jahr 1713. Noch älter sind jedoch die drei Ikonen an den Türen der Ikonostase mit Abbildern von Christus, Maria und Johannes. Andere Ikonen, wie die 12 Apostel oder der Inselheilige Ágios Spirídonas entstanden erst in den letzten 10 Jahren. Die kleine Kirche wird von einem prachtvollen Garten mit bunten Blumen, Palmen und Kakteen umfasst, der zum Verweilen und Ausruhen einlädt. Über einen schmalen Damm ist die kleine Kirche zu erreichen.

Kloster Panagía Mirtiótissa

Das wohl schönste Kloster der Insel befindet sich an Korfus Westküste, ganz in der Nähe der FKK-Strände. Die Klosteranlage wurde vermutlich im 14. Jahrhundert von einem zum Christentum konvertierten Türken errichtet und gegründet. Die Klostergebäude, die heute besichtigt werden können und von Bananenstauden, bunten Blumen und Ölbäumen umringt ist, wurden jedoch erst im 19. Jahrhundert erbaut. Das Kloster ist nicht mehr bewohnt und wird nur im Sommer von einem alten Mann betreut, der sich sowohl um die Pflanzen als auch um die wenigen Gäste kümmert, die bei dreimaligen Klingeln an der Klostertür eintreten dürfen.

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