Mit dem Mietwagen auf den Kanaren

Wer auf die kanarischen Inseln reist, der macht das normalerweise mit dem Flugzeug. Denn das ist die schnellste und billigste Möglichkeit der Anreise. Wer dort mobil sein möchte, der kann sich für relativ wenig Geld einen Mietwagen nehmen.

Aufpassen muss man nur etwas auf den Zustand der Wägen und auf die Versicherungsbedingungen, speziell in der Selbstbeteiligung unterscheiden sich die Anbieter oft und auch die Altersgrenze für Fahrer kann unterschiedlich sein. Bevor man also den 18jährigen Sohnemann ans Steuer lässt, sollte abgeklärt werden, ob er das überhaupt darf.

Ansonsten ist das Mieten eines Autos auf den Kanarischen Inseln recht risikolos und da das Straßennetz sehr gut ausgebaut ist, findet sich auch ein ortsunkundiger Fahrer schnell zurecht. Manchmal macht es aber auch Sinn, das eigene Auto mitzunehmen, was an sich ja kein Problem ist, bewegt man sich ja nur innerhalb Europas. Speziell für diejenigen die mehrere Monate auf den Kanaren überwintern kann die Anreise mit dem Auto schon lohnenswert sein.

Da die Kanaren eine Inselgruppe sind, muss die Fähre bemüht werden, die regelmäßig vom spanischen Festland aus startet, je nach Startpunkt und Zielinsel dauert die Überfahrt 36 bis 42 Stunden. Dafür darf dann aber so viel Gepäck mitgenommen werden wie in den Kofferraum passt, auch das Wohnmobil ist kein Problem, die Überfahrt kostet damit halt etwas mehr als mit einem PKW.

Wichtig ist, dass die Versicherung des Autos auch für das Zielland gilt. Die Kanaren sind zwar nicht Teil des Europäischen Zollgebietes, gehören aber politisch zur EU und somit besteht für in Deutschland versicherte Kraftfahrzeuge auch auf den Kanaren der gewohnte Versicherungsschutz.

Vorsicht beim Autofahren auf den Kanaren – Bußgelder weit höher!

Gerade zu Beginn der Wintersaison füllen sich die Straßen mit den Karosserien der Urlauber. Obwohl keine anderen Straßenverkehrsregeln als im Rest Europas gelten, gibt es hier einige Besonderheiten zu beachten. Nicht zuletzt deshalb, weil die Bußgelder viel höher sind als in Deutschland. So steht es auch bei den Tempolimits der Region selber zu, sie festzusetzen. Möglicherweise bedarf es etwas Gewohnheit, alle Unterschiede automatisch zu berücksichtigen. Bis dahin ist Vorsicht zu walten lassen.

Grundsätzliche Tempolimits

Hier sind die Grenzen unter den Limits angesetzt als bei uns: Auf den Autobahnen ist mit 120 km/h die Höchstgrenze erreicht. Auf Landstraßen gilt das höchste zulässige Tempo mit 80 km/h und in Ortsgebieten wie fast überall 50 km/h. Auch sind hier nur die Grundwerte genannt: Im Konkreten kann es durchaus sein, dass eine Beschilderung andere Werte vorgibt. Denn vor allem in Gran Canaria sind viele Ortschaften mit nur 40 Stundenkilometer befahrbar.

Die geltenden Werte beim Alkoholgenuss sind mit 0,25 Promille schnell erreicht. Aber nicht nur damit ist aufzupassen: Die örtlichen Behörden sind mit einem Gerät ausgestattet, welches auch die Einnahme von Drogen messen kann und diese zugleich klassifiziert.

Der Notruf hat die Nummer 112. Man sollte sie vorab mit der Vorwahl ins Handy eingespeichert haben. Wer seine Strafzettel sofort bezahlt, erhält 50 Prozent Rabatt. Wer sich dauerhaft dort niederlässt, erhält aber Punkte für jedes Vergehen. Bei einem Zuviel wird der Führerschein irgendwann entzogen. Die Punkte von Urlauber werden aber nicht gespeichert. Übrigens: Wer schon einen neuen europäischen Führerschein hat, der braucht seinen nicht in Spanien anrechnen lassen, wenn er sich dauerhaft niederlässt – wohl aber nach einem Jahr registrieren.

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