Bardolino

Dass die Stadt Bardolino mit knapp 7.000 Einwohnern am südöstlichen Ufer des Gardasees weltbekannt ist, verdankt sie dem Wein. Denn im Hinterland des früheren Fischerdorfes Bardolino wird der gleichnamige Rotwein gekeltert. Vor allem in den Abendstunden pulsiert das Leben in den breiten Gassen und an der großzügigen Uferpromenade. Besucher sollten sich einen Ausflug in die umliegenden Weinberge mit ihren Weingütern und Ölmühlen nicht entgehen lassen. Sie können hier eine Verkostung genießen und Wein direkt vom Erzeuger kaufen.

Die Highlights

Zum Besuchermagneten für Einheimische und Urlaubsgäste wird Bardolino vor allem dank der zahlreichen Feste. Das Spektrum reicht von Weinfesten bis hin zu mittelalterlichen Spektakeln.

Palio del Chiaretto

Längst ist der Chiaretto, ein Rosèwein, der am Gardasee gekeltert wird, sehr viel mehr als ein Geheimtipp. Das Frühlingsfest in Bardolino steht deshalb ganz im Zeichen dieses Weines. Von Ende Mai bis Anfang Juni präsentieren die Winzer ihre Weine in der Altstadt von Bardolino

Weinfest

Unter Weinliebhabern aus aller Welt genießt das Weinfest in Bardolino zwischen Ende September und Anfang Oktober Kultstatus. Neben Weinen werden zahlreiche kulinarische Spezialitäten der Region angeboten.

Zeitreise ins Mittelalter

Im Juni dürfen sich die Gäste in Affi bei Bardolino ins Mittelalter versetzt fühlen. Im ganzen Ort gibt es mittelalterliche Spektakel und uraltes Handwerk zu sehen. Zeittypische Speisen und Getränke fehlen natürlich nicht.

Sehenswürdigkeiten in Bardolino

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bardolino sind die beiden Kirchen San Severo und San Zeno.

San Severo

Diese Kirche liegt nahe der Altstadt von Bardolino. Sie existiert mindestens seit dem 9. Jahrhundert und war bis ins 15. Jahrhundert hinein das geistliche Zentrum des Ortes. Die romanische Architektur der dreischiffigen Basilika ist größtenteils noch erhalten.

Herausragend sind die Fresken von San Severo, die Anfang des 12. Jahrhunderts gefertigt wurden. Die Darstellung erfolgte in der romanischen Tradition, bei der die einzelnen Szenen lebendig ineinander übergehen. An der nördlichen Seite sind Szenen aus der Passion Christi dargestellt. Im Süden sind die Apostel dargestellt, über deren Köpfe Szenen aus der Apokalypse des Johannes zu sehen sind.

San Zeno

Als eines der wenigen Gebäude aus der Ära der Karolinger ist die Kirche San Zeno erhalten geblieben. Errichtet wurde sie vermutlich im 8. Jahrhundert, bis zum 13. Jahrhundert wurde der Sakralbau genutzt.

Die Architektur von San Zeno erinnert mit seinen Tonnengewölben und dem Kreuzgradgewölbe an antike Monumentalbauten. In den Armen des Querschiffes befinden sich sogenannte Apsisnischen, in welchen Teile von Fresken erhalten sind. Reste von Fresken, mit denen einst der ganze Innenraum bemalt war, befinden sich auch an anderen Wänden.

[ © Das Copyright liegt bei www.europe-sightseeing.com | Informationen und Sehenswürdigkeiten von Europa, Städte und Landschaften]

nach oben | Home | Sitemap | Impressum & Kontakt
©: www.europe-sightseeing.com