Die Minoritenkirche in Tulln an der Donau: ein Juwel aus dem späten Barock

Die Tullner Minoritenkirche, die 1990 renoviert wurde, gilt als eines der schönsten Gotteshäuser in ganz Österreich. Geweiht ist diese Kirche dem Heiligen Johannes Nepomuk und der unbefleckten Jungfrau Maria.

Die Geschichte der Minoritenkirche

Die Historie der Minoritenkirche hängt eng mit dem Minoritenkloster zusammen, welches 1225 erbaut wurde. Ursprünglich hatten die Mönche eine Kirche, die sowohl romanisch als auch gotisch geprägt war, errichtet. Diese wurde jedoch 1735 abgetragen, während bereits an der neuen Kirche gebaut wurde, die 1739 vollendet war. Der Turm wurde jedoch erst 1819 errichtet und 1889 erhöht und mit einem barocken Helm ausgestattet. Architektonisch ist der Kirchenbau geprägt von der Spätgotik.

Die Fresken in der Minoritenkirche

Die Deckenfresken der Minoritenkirche sind dem Heiligen Johannes Nepomuk gewidmet, der 1729 heiliggesprochen wurde. Beispielsweise befindet sich vor den Beichtstühlen ein Bildnis, das Johannes als Beichtvater der Königin von Böhmen zeigt. Vermutlich wurden die Fresken von Minorit Innozenz Moscherosch aus Tulln angefertigt.

Das Presbyterium der Minoritenkirche

Das Altarbild stellt den Höhepunkt des Freskenzykluses dar. Das Bild mit dem schwarz-goldenen Stuckrahmen ist in die Architektur eingebunden und dürfte ebenfalls von Moscherosch gestaltet worden sein. Es zeigt ebenfalls den heiligen Nepomuk, der in den Himmel auffährt, während der Teufel gen Hölle flieht.

Die Gebäude der Minoritenkirche

Sehenswert ist die Tullner Minoritenkriche insbesondere wegen ihrer sehenswerten Nebenräume. Dazu gehören neben der Loretto-Kapelle und der Sakristei auch die Eremitage und die Krypta, die ein geschlossenes und bis heute erhaltenes Ensemble bilden.

Zahlreiche spannende Geschichten, die sich um die Minoritenkirche ranken, erfahren die Besucher im Rahmen einer Führung. Zu den Geheimnissen der Kirche gehört etwa die Eremitage, die aus vier unterirdisch angelegten Räumen besteht, bei welchen jedoch bis heute nicht geklärt ist, wofür genau sie ursprünglich verwendet wurden.

Besichtigt werden kann die Minoritenkirche in Tulln an der Donau täglich von 8 bis 17 Uhr sowie im Rahmen der historischen Stadtführungen und individuellen Führungen nach Vereinbarung.

Januar 2019



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