Filmfest Hamburg: eine Reise in die ostdeutsche Vergangenheit

Vor einem Vierteljahrhundert wurde mit dem Fall der Berliner Mauer eine der größten Umwälzungen der Weltpolitik während des 20. Jahrhunderts eingeläutet: Der real existierende Sozialismus brach zusammen und der Kalte Krieg, der sich aus der Teilung der Welt in Ost und West ergeben hatte, war zu Ende. Dieses Jubiläum ist für das Filmfest Hamburg Grund genug, dem ostdeutschen Film im Rahmen der Sektion Deluxe ein Forum zu bieten. Daneben gibt es beim diesjährigen Filmfest, das von 25. September bis 4. Oktober stattfindet, eine absolute Neuerung: Erstmals wird der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Hamburger Produzentenpreis verliehen.

Das ist DDR Deluxe

Im Rahmen dieser Reihe sollen insgesamt neun Filme gezeigt werden, die in der DDR entstanden sind. Der Grund: "Die DDR hat ein reiches, aber zu wenig bekanntes Filmerbe hinterlassen. Deswegen ist es höchste Zeit, dass wir diese Filme aus einem Land, das es nicht mehr gibt, beim Filmfest Hamburg würdigen", so Festivalleiter Albert Wiederspiel. Außerdem sollen zum 25jährigen Jubiläum des Mauerfalls im Vorfeld des Festivals auf einer großen Leinwand an der Binnenalster Filme zum Thema gezeigt werden. Dies soll zwischen dem 18. und dem 21. September erfolgen.

Das ist das Filmfest Hamburg

In zehn fixen Sektionen und weiteren thematischen Schwerpunkten zeigt das Filmfest Hamburg alljährlich etwa 140 Filme. Dabei handelt es sich vielfach um Welt- und Europapremieren oder zumindest um deutsche Erstaufführungen. Die Bandbreite der Filme reicht von innovativem Mainstreamkino bis hin zu anspruchsvollen Arthouse-Filmen. Vor allem dem Festivalleiter Albert Wiederspiel, der diesen Posten 2003 übernommen hat, ist es zu verdanken, dass das Filmfest Hamburg heute sehr international ausgerichtet ist. Das Festival ist seit 1992 unter diesem Namen bekannt. Verschiedene Veranstalter hatten sich zu diesem großen Filmfestival zusammengeschlossen, um die knapper werdenden öffentlichen Gelder sinnvoll zu bündeln. Die Tradition der öffentlichen Filmveranstaltungen reicht bis in die 1950er Jahre zurück, als die ersten Kino- und Filmtage sowie Filmwochen veranstaltet wurden.

Mai 2014



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