Der Amphibienbus: eine neue Attraktion für Salzburg

Aus einer ganz neuen Perspektive können die Gäste ab dem Frühling 2015 die Stadt Salzburg besichtigen: Denn dann werden erstmals Stadtführungen in einem Amphibienbus angeboten, wie es etwa in Budapest oder Amsterdam bereits der Fall ist. Dieses Vorhaben des Tourismusunternehmers Erich Berer, der auch das Ausflugsschiff "Amadeus" betreibt, war im Vorfeld aber nicht unumstritten.

Der Bus und die Route

Beim Salzburger Amphibienbus handelt es sich um eine Sonderanfertigung, die auf den Transport von bis zu 26 Fahrgästen ausgelegt ist. Die Tour durch Salzburg im Amphibienbus wird ab Frühling 2015 angeboten und soll etwa eine Stunde und 20 Minuten dauern. Zu Wasser können die teilnehmenden Gäste die Stadt ab Salzburg Mülln entdecken, wo der Amphibienbus in den Fluss einfährt und aufschwimmt.

Genehmigt werden musste das Vorhaben vom Land Salzburg. Auch hier war das Projekt nicht unumstritten, die Gegner führten vor allem Gründe des Naturschutzes ins Feld.

Naturschützer waren dagegen

Bereits im Oktober 2013 machten Naturschützer gegen den Amphibienbus in Salzburg mobil. Zu den hartnäckigsten Gegnern gehörte der Landesfischereiverband, welcher im Amphibienbus eine massive Gefährdung des Ökosystems. "Die Salzach ist bereits ein gebeutelter und geknechteter Fluss, da braucht sie nicht noch einen weiteren Störfaktor. Durch dieses Gefährt würden Fische keine Ruhe mehr finden, um sich fortzupflanzen, außerdem würde das Wasser permanent getrübt", so der Salzburger Landesfischereimeister in einem Interview.

Die Salzach hat eine Länge von 225 Kilometern und gilt als einer der längsten Alpenflüsse sowie wasserreichster Nebenfluss des Inn. Ihren Namen verdankt die Salzach der Salzschifferei, die hier bis ins 19. Jahrhundert hinein betrieben wurde. Aus dem Alpenraum wurden vor allem Bayern und Böhmen bereits seit dem Mittelalter mit dem lebenswichtigen Salz versorgt.

Oktober 2014



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